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der Region zu erhalten“, rekapituliert 

 

Doboczky. „Damals sind riesige Investiti-

onen in Abwasserbehandlung, Luftreini-

gung und Kreislaufwirtschaft getätigt wor-

den. Was in der Vergangenheit eine Last 

war, ist heute ein wesentliches Alleinstel-

lungsmerkmal.“ Als gelernter Chemiker 

„hat mir das faszinierende Konzept schon 

getaugt, als ich das erste Mal da war“, er-

innert sich Doboczky: Natürlich brauche 

man für die Umwandlung von Holz in 

Zellstoff und die Weiterverarbeitung zu 

Viskose-, Modal- und Lyocellfasern poten-

tiell giftige Chemikalien, „aber wenn man 

es gut macht, befinden sie sich in geschlos-

senen Kreisläufen und werden immer wie-

derverwendet“. Als Beispiel nennt er das 

Lösungsmittel für das Lyocellverfahren, 

das mit einer Rückgewinnungsrate von 

mehr als 99 Prozent aus dem Prozesswas-

ser recycelt wird. 

Auf Holz gebaut

Auch beim wichtigsten Rohstoff, dem 

Holz, achtet Lenzing streng auf die Her-

kunft und eine nachhaltige Waldwirt-

schaft: „Bei der Ankunft im Werk können 

wir bei jedem Baumstamm sagen, von wo 

er gekommen ist“, verweist Doboczky auf 

die Einkaufsrichtlinien, die sowohl intern 

als auch extern überprüft werden. Die 

Holzlieferanten müssen mit dem FSC- 

oder dem PEFC-Gütesiegel nachweisen, 

dass sie sozial- und umweltverträglich ar-

beiten. 

Draußen auf dem Lagerplatz stapeln sich 

turmhoch die Buchen aus Österreich, 

Bayern, der Slowakei: Allein am Standort 

Lenzing werden jährlich 300.000 Tonnen 

Faserzellstoff produziert, wofür man grob 

Bei der Ankunft im Werk können  

wir bei jedem Baumstamm sagen, 

von wo er gekommen ist.

Stefan Doboczky

Vorstandsvorsitzender, Lenzing 

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