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Zeitarbeiter werden in manchen Unternehmen als Beschäftigte zweiter Klasse gesehen. 

Damit die Motivation hoch bleibt, setzt der Personalüberlasser Teampool auf offene 

Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen

 und regelmäßige Besuche in den Betrieben. 

Und gewinnt damit die Treue seiner Mitarbeiter.

GEBORGT UND GEBORGEN

Streng wacht eine Schaufensterpuppe im 

grau-orangen Arbeitsoverall über eine Schüs-

sel voller Müsliriegel, an den Wänden hängen 

Bilder futuristischer Industrieanlagen und 

hochkonzentrierter Fachkräfte bei der Arbeit. 

Lange kann man die Atmosphäre des Emp-

fangs der Teampool-Filiale Linz nicht auf 

sich wirken lassen, schießt doch gleich eine 

Mitarbeiterin hinter dem Tresen hervor, um 

den Gast zu begrüßen und einen Kaffee an-

zubieten. „Jeder wird bei uns mit Handschlag 

begrüßt und bekommt Kaffee oder Wasser 

angeboten, egal ob Bewerber, Zeitarbeiter 

oder Besucher“, erklärt Filialleiter Christoph 

Haunschmidt später. „Es gibt keine zweite 

Chance für den ersten Eindruck.“

Arbeitskräfteüberlassung erlebt derzeit ei-

nen Höhenflug: Die Zahl der Zeitarbeiter in 

Österreich ist im Vorjahr erstmals auf über 

100.000 gestiegen, ein Viertel davon wird in 

Oberösterreich eingesetzt. Oft werden Zeitar-

beiter in den beschäftigenden Unternehmen 

wie Mitarbeiter zweiter Klasse behandelt und 

von sozialen Aktivitäten wie Stammtischen, 

Betriebsausflügen oder Weihnachtsfeiern aus-

geschlossen. Umso wichtiger ist es für einen 

Personalüberlasser, für gute Stimmung zu sor-

gen. Und dabei folgt Christoph Haunschmidt 

klar dem Motto: „Wie man in den Wald 

schreit, so kommt’s retour.“

Offene Kommunikation 

als Schlüssel

Das Unternehmen Teampool mit Sitz in See-

kirchen überlässt rund 2.000 Zeitarbeiter in 

sämtliche Bereiche des Gewerbes sowie der 

Industrie und Produktion. Zusätzliche Stand-

beine sind Personalberatung sowie Enginee-

ring mit Schwerpunkt Maschinenbau. In der 

Filiale im Linzer Lenaupark sorgen neun fixe 

Büromitarbeiter dafür, dass 350 Zeitarbei-

ter in unterschiedlichsten Betrieben arbeiten. 

Damit die Chemie zwischen fixem Personal 

und Zeitarbeitern stimmt, achtet Filialleiter 

Haunschmidt stets auf vorbildliches Verhal-

ten: „Wir haben intern einen klaren Verhal-

tenskodex für einen wertschätzenden Umgang 

miteinander. Das lebe ich als Leiter täglich 

vor.“ Dazu gehört eine freundliche Begrüßung 

ebenso wie saubere, ordentliche Büros, eine 

moderne Ausstattung und offene, ehrliche 

sowie rasche Kommunikation. „Wir kriegen 

viele Bewerbungen, aber mir ist wichtig, dass 

wir dem Kandidaten verlässlich in zwei bis drei 

Wochen ein klares Ja oder Nein geben, damit 

er weiß, woran er ist.“

Klarheit in der Kommunikation gilt umso 

mehr für jene, die bereits Teil von Teampool 

sind. „Natürlich kann ich einen Mitarbeiter an 

eine Firma überlassen, und er arbeitet, arbeitet, 

Redaktion_Bernhard Lichtenberger  Kreativ Direktion_Alexandra Auböck

Fotografie_Mario Riener  Illustration_Alexandra Auböck

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