69

rung der Gesundheitskompetenz gesetzt: 

Yoga- und Zumbakurse, Entspannungs- 

und Achtsamkeitsseminare und spirituel-

le Angebote der Eigentümer-Orden und 

der Seelsorge werden gut und gerne von 

den Mitarbeitern besucht. Auch Program-

me für Suchtprävention und Suchthilfe, 

wie etwa die Allen-Carr-Methode gegen 

das Rauchen, wurden im Klinikum be-

reits angeboten und genutzt. Für Kailer 

ist es wichtig, sich durch regelmäßigen 

Austausch und „Reflexionsphasen“ zwi-

schen Abteilungen, Mitarbeitern und 

Führungskräften ein Bild über potenti-

elle Stressoren zu machen und darauf zu 

reagieren: „Seminare, organisierte Team-

Building-Aktivitäten, Burn-Out-Tests mit 

individuellem Coaching und gemeinsame 

Strategiearbeit sowie Visionsbildung kön-

nen präventiv wirken.“ Letztlich gehe es 

aber immer auch darum, dass Mitarbeiter 

ihren individuellen Sinn in ihrer Tätigkeit 

erkennen können. Man müsse ihnen re-

gelmäßig aufzeigen, was sie zur Erreichung 

der Unternehmensziele und für Kunden 

und Gesellschaft beitragen._

So gelingt der optimale Arbeitsalltag…

Tipps von Michael Stingeder, Humanenergetiker

01

 Der Start …

Langsam aufstehen. Durchstrecken. Durchatmen. „Den Alltag sollte man 

möglichst ohne Hektik und unbedingt mit einem warmen Frühstück begin-

nen,“ erklärt Stingeder. Mit dem Verlassen des Zuhauses sei es wichtig, 

die Welt zu wechseln: Also raus aus dem Familienalltag und rein in den 

Arbeitsalltag. Und dann: Am besten möglichst entspannt auf den Weg zur 

Arbeit …

02 

Und dann?

„Grundsätzlich sollen regelmäßig Pausen eingelegt werden. Pausen, um zu 

essen und zu trinken natürlich. Aber auch Pausen, um bewusst zu atmen und 

sich zu bewegen“, sagt Stingeder. Es gehe darum, bei einer Sache zu sein, 

an einer Sache konzentriert zu arbeiten: „Multitasking ist nicht gut für das 

Gehirn. Man sollte gedanklich immer da sein, woran man gerade arbeitet.“ 

Viele Mitarbeiter müssten lernen, „Nein“ sagen zu können. „Wenn man selber 

schon in Arbeit versinkt, kann man nicht noch mehr machen. Durch regel-

mäßige Selbstreflexion lernt man seine Grenzen gut kennen und wahren“, 

erklärt Stingeder. Der achtsame Umgang mit Kollegen, Führungskräften und 

mit sich selbst schaffe eine angenehme Atmosphäre und ein gutes Klima am 

Arbeitsplatz. 

03

 Rechtzeitig nach Hause …

Es wird immer mehr zu tun geben. „Aber lieber etwas kürzer und dafür 

konzentrierter arbeiten und Ablenkungen so gut wie möglich vermeiden“, 

sagt Stingeder. Also nachhause stressen für einen entspannten Abend? 

Doch lieber langsam und entspannt, denn der Nachhauseweg diene zum 

„Abschalten“, um zuhause wieder in den Familienmodus wechseln zu können. 

„Dort angekommen, sollte man als erstes die Kleidung wechseln. Dieses 

Ritual legt die Arbeit in den Schrank, wo sie am besten erst am nächsten 

Morgen wieder rausgeholt wird“, sagt Stingeder. Denn der wichtigste Termin 

des Tages stünde noch an, der Termin mit sich selbst: „Ich empfehle täglich 

ein paar Minuten ‚Sitzen in Stille’. Es ist das tägliche Zusammenräumen des 

eigenen Großhirnrechners, Zeit für sich und sich neu zu ordnen.“

01_Das Konzept der Kinaesthetics 

wird am Klinikum Wels-Grieskirchen 

erfolgreich angewandt.

02_Jedes Jahr wird am 

Klinikum gemeinsam für 

den Business-Run trainiert.

03_Aktionen wie „RadeltZurArbeit“ 

sollen die Mitarbeiter zu mehr 

Bewegung motivieren.

03