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Name / Florian Aichhorn

Berufung / Eventmanager und 

Geschäftsführer des Erlebnishofes 

für krebs- und schwerkranke 

Kinder „Kumplgut“

Alter / 38

Geburtsort / Wels 

Wahlheimat / Wels und Berlin  

Dass ihm ein normaler Nine-to-Five-Job 

zu langweilig ist, merkte Florian Aich-

horn schnell. Nämlich, als er sich nach 

der Tourismusschule als Bürokaufmann 

versuchte. „Ich hab mich bald gefragt: 

Das soll mein Leben sein?“ Er ließ sich 

zum Eventmanager ausbilden, wagte den 

Schritt in die Selbstständigkeit. Heute 

leitet er seine Eventagentur E.M.I Events, 

die von Firmenveranstaltungen bis hin 

zu Großkonzernen im gesamten europä-

ischen Raum aktiv ist. Sein Herz hängt 

aber eigentlich an seinem ehrenamtli-

chen Zweitjob. Aichhorn ist Geschäfts-

führer des Kumplgut, einem Erlebnishof 

für krebs- und schwerkranke Kinder. „Ich 

mache das, weil mir das Kumplgut eine 

Herzensangelegenheit ist, es ist eine ein-

zigartige Sache in ganz Österreich“, sagt 

er, „Eltern und Kindern ein Lächeln ins 

Gesicht zu zaubern und ihnen unver-

gessliche Augenblicke zu ermöglichen, 

ist das Schönste, was es gibt.“ Zweitjob 

ist eigentlich fast ein Understatement für 

seine Aufgaben im Kumplgut in Wels: 

Wenn er mit der Agentur nicht gerade 

auf Dienstreise ist, können es schon 60 

bis 70 Wochenstunden werden. Teil sei-

ner ehrenamtlichen Arbeit ist es, immer 

wieder neue Ideen zu finden, wie er Un-

terstützer auf das Kumplgut aufmerksam 

machen kann. „Damit wir den Kindern 

einen vierzehntägigen Urlaub pro Jahr er-

möglichen können, brauchen wir einer-

seits finanzielle Unterstützer – man kann 

eine Patenschaft ab acht Euro pro Monat 

übernehmen oder als Firma sponsern. 

Wir brauchen aber auch ehrenamtliche 

handwerkliche Unterstützung für Repa-

raturen und Gartenpflege. Jede Hilfe ist 

willkommen.“ Weitere Informationen 

zum Erlebnishof für all jene, die helfen 

wollen oder Hilfe benötigen, gibt es auf 

www.kumplgut.at. 

Ich bin

_optimistisch, ehrgeizig 

und zielstrebig.

Mein USP_Offen für alles, gerecht
Die Zeit vergesse ich_bei allen Tätigkeiten im Kumplgut – mit den 

Kindern spielen, den Eltern reden oder auch Dienstpläne schrei-

ben. Die Zeit, die ich hier verbringen kann, ist viel zu knapp.

Meinem jüngeren Selbst würde ich sagen_Mach genau 

dasselbe, schlag denselben Weg ein! Ich bin zufrieden, ich 

mache meinen Job im Kumplgut, weil er mir Spaß macht und weil 

er sinnvoll ist. Im Büro zu sitzen und vom Chef gefragt zu werden, 

ob die Umsatzzahlen stimmen, hätte mich nicht erfüllt. 

In fünf Jahren_werde ich beruflich immer noch in derselben 

Position sein und sehe das Kumplgut an erster Stelle bei allen 

Menschen, die mit Kinderkrankheit konfrontiert worden sind und 

ein Angebot wie unseres in Anspruch nehmen wollen.