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Redaktion_Sebastian Luger
Fotografie_upart
#Werbung
Versprochen ist
versprochen …
Ein Employer Branding-Konzept zu ent-
wickeln, ist das eine, es aber auch richtig
nach außen zu präsentieren, das andere.
Ehrlichkeit ist dabei die wichtigste Regel.
Die drei Geschäftsführer der Kommunika-
tionsagentur Upart aus Linz wissen, wie
das werbetechnisch gelingt und warum
die Mitarbeiter die besten Markenbot-
schafter des Unternehmens sind.
„Eine Arbeitgebermarke ist genauso zu führen
wie eine Marke an sich“, sagt Ilona Preinfalk,
Mitglied der Geschäftsführung. Im klassi-
schen Markenverständnis sollen die Kunden
und Käufer eines Produkts in der Lage sein,
dieses an seinen Markenzeichen zu erkennen.
Es gehe also darum, eine Marke zu definieren,
zu positionieren und schließlich die definier-
ten Markenbotschaften zielgruppengerecht zu
transportieren. Bei einer Arbeitgebermarke sei
es genauso, denn eine Marke soll Vertrauen
schaffen.
Wie aufbauen?
„Man muss Werte des Unternehmens defi-
nieren, die die Unternehmenskultur wieder-
spiegeln und zielgruppengerecht in klaren
Botschaften transportieren“, sagt Preinfalk.
Wichtig ist dabei, dass die transportierten
Werte mit den tatsächlichen im Arbeitsalltag
zusammenpassen – nur so könne ein stimmi-
ges, ehrliches Bild des Unternehmens entste-
hen. Eine Arbeitgebermarke wirkt ganz stark
vor allem auch nach innen, Mitarbeiter erken-
nen, ob das gezeichnete Wertebild auch wirk-
lich stimmt. Wenn bestehende Mitarbeiter po-
sitiv über das Unternehmen sprechen, sind sie
die authentischsten Markenbotschafter. „Das
ist die beste Werbung, die man haben kann.“
Wichtig sei, sich seiner Werte ehrlich bewusst
zu werden und kein Wunschbild zu skizzie-
ren. Und dann nicht einfach irgendwelche
Maßnahmen unreflektiert ohne Strategie und
Analyse umzusetzen. Wenn es noch keine kla-
re Definition der Markenidentität gibt, sollte
im besten Fall vor der eigentlichen Kommu-
nikation und Werbung daher ein Prozess zur
Wertedefinition vorgelagert werden, um eine
Basis für die Formulierung der Botschaften zu
schaffen. Der geschäftsführende Gesellschafter
Daniel Frixeder, sagt: „Wir haben schon ge-
merkt, dass es den Mitarbeitern in vielen Be-
trieben guttut und sie es toll fanden, wenn
man das Unternehmen und die Arbeitgeber-
marke zeitgemäß nach außen präsentiert. Es
stärkt die persönliche Bindung und hilft au-
ßerdem in der Kommunikation mit dem eige-
nen Umfeld." Das Bewusstsein der Unterneh-
men, solche Prozesse in Gang zu setzen, steige.
Wie präsentieren?
„Sobald Klarheit über die Unternehmenswerte
herrscht, müssen klare und griffige Botschaf-
ten gefunden werden“, so der geschäftsführen-
de Gesellschafter, Jörg Neuhauser. Wichtig da-
bei sei jedoch, die häufige Werbe-Überhöhung
hier beiseite zu lassen. „Employer Branding-
Botschaften müssen authentisch sein“, sagt
Frixeder. Employer Branding-Kampagnen
müssen den Spagat zwischen Authentizität
und Aufmerksamkeit schaffen. Es müsse klar
sein, wofür der Arbeitgeber steht und warum
man Teil des Unternehmens werden sollte. Bei
der Wahl des geeigneten Mediums für das
Transportieren der Arbeitgebermarke gebe es
kein Richtig oder Falsch, denn es hänge ei-
nerseits von der Branche ab und andererseits,