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der sie viele Leute fragten, was das denn
sei und wofür man die Früchte verwen-
den könnte. Die Nachfrage nach Kastls
Produkten steige, mit ihrem Onlineshop
spreche sie mit Männern und Frauen ab
25 Jahren aufwärts eine sehr breite Ziel-
gruppe an. Viele Leute würden solche
Produkte zunehmend auch als Gastge-
schenke kaufen: „Das ist einmal etwas an-
deres als der obligatorische Blumenstrauß
oder die Flasche Wein. Die Leute pro-
bieren gerne neue Produkte aus.“ Selbst
würden die Leute solche Produkte einer-
seits wegen des schon erwähnten fehlen-
den Wissens, aber auch aufgrund der auf-
wändigen Verarbeitung nicht herstellen.
Doch die Arbeit macht’s aus, denn fragt
man die Neounternehmerin nach ihrem
eigenen Lieblingsprodukt, nennt sie ein
besonders aufwändiges Produkt: schwar-
ze Nüsse. Dafür werden im Juni grüne
Walnüsse gesammelt, jede vier bis fünf
Mal eingestochen, und dann werden die
Nüsse zwei bis drei Wochen entwässert
– also in kaltes Wasser gelegt, damit die
Gärstoffe rauskommen. Das Wasser muss
täglich gewechselt werden. Anschließend
werden die Nüsse vier Tage hintereinan-
der in einem Sud nach einer bestimmten
Rezeptur aufgekocht. Am letzten Tag
werden die Nüsse heiß in Gläser abgefüllt
und nach rund zwei Monaten sind sie
dann essfertig, schildert Kastl die langsa-
me, aber erfolgreiche Entwicklung – also
genau so, wie sie es auch beim eigenen
Unternehmen angegangen ist._
Wenn ich etwas Neues entdecke,
beginne ich zu recherchieren, was
ich damit machen kann.
Isabella Kastl
Eigentümerin, Isabella’s Mundart