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Erfolgreich nach außen kommunizieren. DAS MUST, um als Unternehmen mit seiner Marke 

ins Rampenlicht zu gelangen. Christine Weixelbaumer, Geschäftsführerin der Projektagentur 

Weixelbaumer, Klaus Lindinger, Geschäftsführer der Full-Service Agentur Conquest, und 

Veronika Fiereder, Geschäftsführerin der Public Relations-Agentur Unisono, über einen starken 

und überzeugenden 

Auftritt in der Öffentlichkeit

.

DER TON MACHT DIE 

UNTERNEHMENSMARKE!

Musikliebhaber und Konzertbesucher kennen 

das Szenario: Besucher flüstern im bereits 

gedimmten Konzertsaal. Ein kleines Streich-

orchester stimmt die Instrumente. Das Licht 

geht aus. Der Komponist betritt die Bühne. 

In der einen Hand sein musikalisches Werk, 

für das er lange und hart gearbeitet hat. In der 

anderen Hand seine Stradivari. Selbstbewusst 

verneigt er sich. Stille. Alles oder nichts: Es 

geht darum, nun sein musikalisches Werk mit 

all seinen Facetten und Emotionen bestmög-

lich zu präsentieren. Die richtigen Töne in 

der richtigen Lautstärke zu treffen. Im rich-

tigen Tempo zu spielen, um seine Botschaft 

zu vermitteln. Das alles im Einklang mit dem 

Rest seines Streichorchesters. Stimmig und 

bestimmt. Und natürlich mit dem richtigen 

Gespür, um das Publikum zu bewegen und zu 

begeistern … 

Presse- und 

Öffentlichkeitsarbeit: 

Aber klar, einheitlich 

und regelmäßig! 

„Kommunikation verhält sich in vieler Hin-

sicht wie ein Musikstück, das von einem Or-

chester gespielt wird“, erklärt Fiereder auf die 

Frage, wie es zur Namensgebung ihres Unter-

Redaktion_Katharina Ecker

Illustration_Alexandra Auböck 

Fotografie_Mario Riener, Tretter: Hello Again

nehmens Unisono – ein musikalischer Begriff, 

der im weiteren Sinne für Durchschlagskraft 

und Kraftentfaltung steht – kam. „Die Analo-

gie zur Öffentlichkeitsarbeit ist evident. Eine 

einheitliche Botschaft, über verschiedene Ins-

trumente und Medien kommuniziert, erreicht 

die Zielgruppe zuverlässiger. Es ermöglicht, 

die gewünschte Stimmung zu erzeugen.“ Ne-

ben Einheitlichkeit setzt Fiereder auf Authen-

tizität und Kontinuität der Aussendungen an 

die Öffentlichkeit. Es gehe darum, qualitative 

Themen regelmäßig durch unterschiedliche 

Medienkanäle nach außen zu tragen. „Das 

schafft Vertrauen in ein Unternehmen.“ Man 

dürfe hier nie die Grundsatzfragen aus den 

Augen verlieren: Was und welche Zielgruppe 

möchte ich erreichen? Durch welche Kanäle 

werden Kunden, Geschäftspartner, Mitarbei-

ter oder die Öffentlichkeit am besten infor-

miert? Dabei müsse man sich gut überlegen, 

mit welchen Themen man rausgehe. „Die 

Zielgruppe möchte begeistert werden. Jedes 

Unternehmen hat engagierte Menschen, die 

tolle Leistungen bringen, ein innovatives Pro-

dukt herstellen oder super Dienstleistungen 

erbringen“, sagt Fiereder. Es sind die intensi-

ven Gespräche mit Führungskräften, Public-

Relations-Verantwortlichen und Mitarbeitern, 

aus denen sich spannende Geschichten entwi-

ckeln. „Hier ist es wichtig, sich mit den Wer-

ten des Unternehmens zu beschäftigen: Was 

macht das Unternehmen aus, wie wird die 

Unternehmenskultur gelebt?“ meint Fiereder 

und ist überzeugt: „Diese Unternehmenswer-

te sind immer die Basis für gute Stories!“ 

Bühne frei für … 

den gelungenen 

Markenauftritt!

In wohl keiner anderen Branche sind die 

Auswirkungen der Digitalisierung mit allen 

Sinnen so sehr spürbar wie in der Werbe-

branche. Für Christine Weixelbaumer, die 

seit 1991 die  Projektagentur Weixelbaumer 

leitet, eine bedauerliche Entwicklung: „Es 

wird ständig kommuniziert und fotografiert. 

Alles ist so extrem schnell geworden und die 

Qualitätsansprüche an Bilder und Texte sind 

durch diese Informationsflut leider nicht 

mehr so hoch wie vor dem digitalen Zeital-

ter.“ Viele Menschen würden heute durch die 

vielen unterschiedlichen Kanäle, auf denen 

kommuniziert wird, überfordert sein und 

zumachen. Sie würden nur mehr wenige Bot-

schaften aufnehmen können. Klaus Lindinger, 

Geschäftsführer von der Full-Service Agentur 

Conquest, sieht die Reizüberflutung ebenfalls 

als große Herausforderung der Werbebran-