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04.09.18   16:43

#2

 Michael Strugl

Der Linzer Flughafen ist wie alle Regionalflughäfen in einer nicht 

ganz so einfachen Situation. Wir sind in einer Sandwich-Position 

zwischen Wien und München. Die neue Führung und das neue 

Management bemühen sich gerade um neue Drehkreuze, etwa 

Zürich und Amsterdam. Wir sind sehr gut im Frachtbereich, 

haben aber über Jahre hinweg sinkende Passagierzahlen und ver-

suchen mit einer neuen Strategie, die ab 2019 umgesetzt werden 

soll, den Turnaround zu schaffen. Die Angebote des öffentlichen 

Verkehrs, gerade in den peripheren Regionen, sind für viele Men-

schen nicht ausreichend. Daher sind nach wie vor viele auf das 

eigene Fahrzeug angewiesen und die Verkehrsstruktur für den 

motorisierten Individualverkehr ist nach wie vor wichtig. Auch 

wenn wir nicht alles auf der Straße lösen können. Klar ist: Das 

ist weiterhin ein Auftrag für uns. Und ja – Gott sei Dank – gibt 

es auch in den Bezirken erfolgreiche Betriebe mit Arbeitsplätzen, 

um nicht einen ungebremsten Zustrom in die Ballungsräume 

zu haben. Wir müssen alles dafür tun, dass auch die Periphe-

rie attraktiv bleibt, die Leute dort nicht wegziehen und einen 

Arbeitsplatz finden. Daher ist die Kritik absolut nachvollziehbar. 

Ich sehe es als Auftrag für die Landespolitik, hier anzusetzen.

#3

 Thomas Stelzer

Die Verfahren bei uns sind sehr beschleunigt worden. Wir haben 

mit der Business Upper Austria eine hervorragend aufgestellte 

Standortagentur, die sich sehr um die Firmen bemüht. Aber 

Raumordnung ist eine ständige Herausforderung, das stimmt. 

Die Kompetenz liegt bei den Gemeinden. Auf der einen Seite 

gibt es Kritiker, die sagen, es werde zu viel verbaut, der Flächen-

verbrauch sei zu groß. Auf der anderen Seite gibt es Unterneh-

men, die sagen, Flächenwidmungen würden zu lange dauern. 

Da steht die Politik immer mittendrin. Ein Schritt, den wir in 

diesem Segment initiiert haben, ist die Inkoba (Interkommunale 

Betriebsansiedelung und Wirtschaftsparks), bei der verschiedene 

#3 Kritik

 Eine zu langwierige und 

überbordende Bürokratie 

bremst die Dynamik des 

Standortes, in der Raumord-

nung sind die Bürgermeister 

oft überfordert. Zudem muss 

man mehr darauf schauen, 

was die Nachbarländer ma-

chen und einen Blick nach 

Asien werfen, wo alles viel 

schneller geht.

Gemeinden gemeinsam Betriebsansiedelungen betreiben. Die 

besprechen, an welchem Standort in ihren Gemeinden eine 

Ansiedelung am sinnvollsten ist und teilen die entsprechenden 

Beträge dann auf die Gemeinden auf. Das sind zukunftsweisen-

de Modelle.

Was die Dynamik anbelangt, bin ich nicht ganz d’accord mit 

der Grundstimmung. Oberösterreich ist im internationalen Ver-

gleich ein sehr dynamischer Standort, vor allem in den speziellen 

Bereichen der Automotive, des Leichtbaus und der Flugzeugin-

dustrie – hier sind wir wirklich top. Da bestimmen unsere Un-

ternehmen teilweise auch die Weltmärkte mit. Das geht aber nur, 

wenn man im internationalen Wettbewerb bestehen kann. Wir 

setzen unter meiner Regierung sehr viel auf internationale Kon-

takte und gehören beispielsweise zu den Powerregionen. Hier 

arbeiten wir mit ein paar ausgewählte Regionen wie Georgia, 

Quebec, Shangdong und Bayern zusammen, weil wir vergleich-

bare, schnell wachsende, technologische Standorte sind.