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Produktion in OÖ

Lage
Lebensqualität mit ho-

her sozialer Sicherheit
Bildungssystem
innovatives & kreatives 

Forschungsklima
reichhaltiges 

Kulturleben
Grundeinstellung: 

Nicht nur auf das 

Erreichte stolz sein, 

sondern immer wieder 

von Neuem kämpfen.
Bürokratie: Verfahren 

dauern zu lange.
Infrastruktur, vor allem 

im öffentlichen Verkehr 

und in der Breitband-

versorgung gehört 

nachgebessert.

#2 Kritik 

 

Es fehlt ein gut 

ausgebautes Angebot des 

Linzer Flughafens sowie das 

Bewusstsein der Leute, dass 

es auch außerhalb des Zent-

ralraumes Linz Arbeitsplätze 

gibt. Zudem wären die ober-

österreichischen Regionen 

attraktiver, wenn die Mitar-

beiter eine bessere öffentli-

che Verkehrsanbindung 

hätten.

#2

 Thomas Stelzer

Wirtschaftlich gesehen ist der Flughafen zwar erfolgreich, weil wir mit 

dem Frachtgeschäft gut unterwegs sind, aber das Passagieraufkommen 

ist unsere Herausforderung. Wir haben eine spezielle Lage, der Flugha-

fen Wien ist von uns aus sehr gut mit dem Zug erreichbar. Nichtsdesto-

trotz braucht ein so starker Wirtschaftsstandort wie Oberösterreich eine 

gute Fluganbindung. Bei der regionalen Verteilung der Arbeitsplätze 

stimme ich nicht ganz zu. Denn ein riesengroßer Vorteil von Oberös-

terreich ist, dass die Wirtschaft wirklich großflächig regional gestreut 

ist. Natürlich wird der Zentralraum immer in der Auslage stehen, aber, 

wenn man sich ansieht, was es beispielsweise im Innviertel an Industrie 

gibt, vom Motorrad- bis zum Flugzeugbauer, dann ist das enorm. 

Was die bessere öffentliche Verkehrsanbindung anbelangt, teile ich die 

Meinung der Unternehmen. Da sind wir einfach nicht gut genug. Ein 

Flächenbundesland wie Oberösterreich wird niemals sagen können, wir 

sind zur Gänze mit öffentlichen Verkehrsmitteln versorgt. Aber dort, 

wo es Sinn macht, in den Ballungsräumen rund um Linz und in den 

Bezirkshauptstädten, müssen wir besser werden. Zudem haben wir 

heuer das erste Jahr in unserem Landesbudget ein größeres Budget für 

den öffentlichen Verkehr als für den Straßenbau. Das hat es bisher noch 

nicht gegeben und soll zeigen, dass wir hier wirklich etwas weiterbrin-

gen wollen.

Um dem Fachkräftemangel  

Herr zu werden, muss man  

wieder mehr an den  

Grundkenntnissen Lesen,  

Schreiben und Rechnen feilen.  

Wir bräuchten auch unbedingt ein 

Fach Programmieren/Coding.

Thomas Stelzer

Landeshauptmann,  

Oberösterreich

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