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der Stiwa entfernet produziert Spitz, ei-

ner der größten Lebensmittelproduzen-

ten Österreichs, in Attnang-Puchheim 

in den Bereichen Getränke, Backwaren 

(von Waffel bis Toastbrot) sowie Süß und 

Sauer (Konfitüren und Soßen). Haindl-

Grutsch pflichtet den Unternehmen bei: 

„Der Einklang von Industrie und Natur 

ist in dieser Region am besten zu sehen.“ 

Die Firmen im Traunviertel hätten in 

den vergangenen Jahren viel Geld in den 

16,1 %

Bevölkerungsanteil von OÖ 

15 % 

Wirtschaftsleistung von OÖ

(8,4 Milliarden Euro)

5,2 % 

Arbeitslosenquote 2017

Infrastruktur bei den 

drei Standorten 

Attnang-Puchheim, 

Gampern, Hagenberg
Bildungsniveau
hohe Lebensqualität 

in der Region

zu wenig Bekenntnis 

zur EU, unzureichende 

Liberalisierung der 

Gesetzgebung

Maschinenbauer 

Stiwa Group

Sitz_Attnang-Puchheim 

Mitarbeiter_1.800 

+

+
+

 

verlässliche, fleißige, 

treue Mitarbeiter
innovative Partner 

und Lieferanten
gute Ausbildungsstätten

Arbeitskräftemangel

weiterer Ausbau der 

Ausbildungsstätten 

notwendig, z.B. der HTL

Mayr 

Schulmöbel

Sitz_Scharnstein

Mitarbeiter_160

+

+

+

 

 

gut ausgebildete, 

engagierte Arbeitskräfte 
Qualität, für die 

„Made in Austria“ steht

Infrastruktur
Flächenwidmungs-

verfahren
Steuer- und 

Abgabenlast

Lebensmittel-

produzent Spitz

Sitz_Attnang-Puchheim 

Mitarbeiter_700 

+

+

+

 

 

Am stärksten wachsende 

Industrieregion Österreichs

Die ehemals ländliche Krisenregion 

Inn- 

viertel

 war in den vergangenen fünf-

zehn Jahren die am stärksten wachsende 

Industrieregion Österreichs. Viele Be-

triebe haben sich zu großen Leitbetrie-

ben entwickelt. Laut Haindl-Grutsch 

gibt es dafür zwei Hauptgründe: Durch 

die geographische Nähe zum süddeut-

schen Raum befindet sich die Region 

im engsten Kreis der weltweit führen-

den Maschinen- und Fahrzeugbau-

kompetenz. Das Innviertel punktet mit 

hervorragenden Industriemitarbeitern, 

die Leute sind verlässlich, motiviert 

und lösungsorientiert. Dazu auch Hel-

mut Schwingenschuh, Bereichsleiter 

für Produktion und Versand bei Josko: 

Umweltschutz investiert und hätten nun 

einen großen Wettbewerbsvorteil. Für 

die Zukunft gilt – Stichwort „Fachkräf-

temangel“ –, den USP besser in den Vor-

dergrund zu rücken: „Da kann man sich 

das Innviertel zum Vorbild nehmen, die 

das aus der Krise heraus notwendiger hat-

ten und daher nun auch besser machen.“ 

„Die Komplexität unserer Produkte und 

Prozesse können wir nur mit unserer 

gut ausgebildeten Stammmitarbeiter-

schaft bewältigen, sie ist nicht in ein 

Billiglohnland auslagerbar.“ Mit der 

schlechten Infrastrukturanbindung in 

Kopfing habe man gelernt umzugehen. 

Das Unternehmen ist laut eigenen An-

gaben Marktführer bei Holz/Alu-Fens-

tern und auf dem österreichischen Fens-

ter-Gesamtmarkt die Nummer zwei. 

Weiters werden Haus- und Innentüren, 

Ganzglas-Systeme sowie Sonnenschutz 

und Naturholzböden angeboten. Die 

sechs Produktgruppen sind aufeinan-

der abgestimmt und damit unterschei-

de Josko sich europaweit von fast allen 

in der Branche: „Wir haben uns klar 

in einer Nische positioniert.“ Das Inn-

viertel sowie der Zentralraum seien laut 

Haindl-Grutsch die Regionen, die am 

massivsten unter dem Fachkräftemangel 

leiden. Deshalb werde eine Zweigstelle 

der FH Wels im Innviertel angedacht, 

um Studierende auch vor Ort ausbil-

den zu können und sie damit für die 

Betriebe leichter verfügbar zu machen. 

Das Innviertel habe keine eigene FH, 

da man für einen Hochschulstandort 

ein urbanes Umfeld braucht, um für