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Der Betreiber im Brucknerhaus ist  

alles andere als ein Unbekannter. 

Die DoN restaurant und catering 

ist bekannt für Cateringkultur und 

in unterschiedlichen Häusern im 

Kultursegment tätig, wie etwa dem 

Design Center oder dem Landes-

theater, im Musiktheater betreibt 

man „Das Anton“und das Cafe 

Volksgarten. 1.300 Mitarbeiter 

erwirtschafteten im vergangenen 

Jahr in Österreich, der Slowakei 

und dem Iran mehr als 60 Millio-

nen Euro Umsatz. 

DoN restaurant  

und catering

Restaurant als Kunstwerk 

Wenige Tage später: Wir besuchen das 

Bruckner’s bei der offiziellen Eröffnung. 

Bei den geladenen Gästen dominieren 

Anzüge und Abendkleider, Radlerhosen 

werden (noch) nicht gesichtet, durch die 

offene Türe hat das Brucknerhaus aber 

einen neuen attraktiven Eingang bekom-

men. Die ehemals leeren Räume sind 

nicht wiederzuerkennen, nun dominiert 

ein leicht industrieller Touch, der an New 

Yorker Lofts erinnert. Graffiti-Künstler 

haben sich an den Wänden verewigt, die 

Kunstwerke – wie etwa eine Illustration 

des Hauptplatzes – haben einen Bezug zur 

Stadt. „Wir arbeiten mit jungen regiona-

len Künstlern zusammen“, sagt Luckner, 

„das ganze Restaurant wird ein sich wan-

delndes Kunstwerk.“ Denn wie so üblich 

bei Graffiti sind die Werke nicht für die 

Ewigkeit – alle paar Monate sollen Krea-

tive die Möglichkeit bekommen, sich hier 

zu verwirklichen. Für Hölbl ist die Kom-

bination aus Kunst und Kulinarik eine, 

die besonders gut harmoniert. „Wenn ich 

in ein gutes Konzert gehe, möchte ich da-

vor oder danach gut essen, um den Abend 

perfekt abrunden zu können.“ So sieht 

auch das Programm bei der Eröffnung aus: 

Nach einer kurzen Darbietung von den 

Preisträgern des Korean Broadcast Mu-

sikwettbewerbs auf Violine, Föte, Klavier 

und Gesang im mittleren Saal strömen die 

Besucher zurück in das neu eröffnete Res-

taurant, wo sie verköstigt werden. 

Erfolg durch Ausbildung

 

Während die Stadt mit dem Bruckner-

haus einen neuen Gastronomiebetrieb be-

kommt, klagen viele Restaurantbetreiber 

über die Schwierigkeiten, in der Branche 

zu bestehen. Was braucht es eigentlich, 

um so einen Betrieb erfolgreich zu füh-

ren? „Die Gastronomie ist ein sehr heraus-

forderndes Feld, die Gewinnmargen sind 

nicht hoch, es ist schwierig, gutes Personal 

zu finden, das stimmt schon“, sagt Hölbl. 

Jammern helfe aber nichts. „Wir schauen 

darauf, dass die Mitarbeiter gerne und lan-

ge bei uns bleiben und helfen ihnen sich 

mit eigenen Ausbildungsmöglichkeiten 

weiterzuentwickeln.“ Wichtig seien inno-

vative Konzepte und Berücksichtigung der 

neuen Essenskultur mit starken vegetari-

schen und veganen Einschlägen. Hölbl: 

„Gastronomie lässt sich immer noch so 

gestalten, dass man Leute damit begeistert 

und es sich für alle auszahlt“._