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Bevor aber mit dem Bauen begonnen wer-

den kann, muss in der Bauverhandlung 

der gesetzliche Auflagenkatalog abgearbei-

tet und bei der zuständigen Behörde einge-

reicht werden. „Im Wesentlichen hängt es 

von der baurechtlichen und der gewerbe-

rechtlichen Seite ab“, so Graf, „baurecht-

lich sind das Sachen wie Baugesetze oder 

Bautechnikverordnung, gewerberechtlich 

der Arbeitnehmerschutz, Brandschutz 

oder Fluchtwege.“ Insgesamt hänge es 

von der Art des Projektes wie auch sei-

ner Lage ab, welche Auflagen zu erfüllen 

sind. „Wenn beispielsweise in der Nähe 

eines Naturschutzgebietes gebaut werden 

soll, wird der Naturschutz als zusätzliches 

Kriterium einfließen. Auch Lärm oder 

Staub sind immer zu beachten, weil es hier 

um Anrainerrechte geht.“ Die Kompetenz 

und Verantwortung liege hier bei den 

Planern, als Baufirma sei man, was bau-

rechtliche Verfahren anbelangt, relativ un-

belastet, so Graf. „Solche Fragen müssen 

alle vor dem Baubeginn geklärt werden. 

Unsere Aufgabe ist es dann zu schauen, ob 

es die Genehmigungen auch wirklich gibt 

und alle da sind.“ Dauern können solche 

Verfahren von wenigen Wochen bis zu 

mehreren Monaten. Bei besonders kniff-

ligen oder hartnäckigen Anrainerinteres-

sen könne es auch mehrere Jahre dauern, 

das sei aber eher die Ausnahme. Was die 

Wünsche des Aussehens und der Archi-

tektur der Unternehmen für ihre Objekte 

anbelange, antwortet Graf prompt: „Es 

geht immer mehr in Richtung ‚außerge-

wöhnlich’. Man könnte auch sagen: ‚Der 

rechte Winkel nimmt ab, das Geschwun-

gene nimmt zu’. Das muss in der Regel 

aber der Statiker mit dem Bauherrn und 

dem Architekten besprechen.“ Insgesamt 

sei technologisch aufgrund der Digitali-

sierung aber weit mehr möglich als früher, 

insbesondere ausgefallenere Konstruktio-

nen und Berechnungen. „Der Kreativität 

sind hier wenig Grenzen gesetzt“, so Graf.

Es braucht Investitionen

Das Prädikat „außergewöhnlich“ würde 

sich wohl auch das Linzer Hafenprojekt 

verdienen, das sich natürlich auch lang-

fristig betriebswirtschaftlich auszahlen soll. 

Die Linz AG stehe wirtschaftlich sehr gut 

da, „damit das auch so bleibt, brauchen 

wir Zukunftsinvestitionen. Daher wurde 

das 'Projekt Neuland' ins Leben gerufen“, 

so Kronsteiner. Weiche Standortfaktoren 

wie die Linz AG Hafengalerie "Mural Ha-

bor" oder Veranstaltungen wie die Linz 

AG "Bubble Days" sollen das USP für den 

Standort abrunden und die Linzer Kul-

tur- und Freizeitszene mit der Industrie 

verbinden. Das unterstreicht auch Linz 

AG-Generaldirektor Erich Haider: „Lang-

fristige Vorhaben, wie sie aktuell und in 

naher Zukunft im Hafen Linz umgesetzt 

werden, sind auch für einen erfahrenen In-

frastrukturpartner wie die Linz AG etwas 

Besonderes. Die nächsten Monate und 

Jahre werden von beachtlicher Bautätig-

keit rund um die schrittweise Realisierung 

des Projektes Neuland geprägt sein. Dieses 

Projekt trägt maßgeblich zur Sicherung des 

Wirtschaftsstandortes bei.“ Eine günstige 

Finanzierungsvereinbarung mit der Euro-

päischen Investitionsbank sowie eine EU-

Förderung im Rahmen der "Connecting 

Europe Facility" unterstützen die Weiter-

entwicklung. Während die letzten Contai-

ner abgewickelt, die Schiffe fertig entladen 

sowie die letzten Anweisungen durchgege-

ben werden, hat sich das emsige Arbeiten 

am Hafenareal in ein wuseliges Treiben am 

Hafenportal und im Hafenturm verwan-

delt. Zeit also, sich in das blühende Leben 

am Linzer Hafen zu mischen._

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