56

Redaktion_Sabrina Kainrad

Fotografie_Mario Riener, Miba

Illustration_Alexandra Auböck

Laakirchen und Kremsmünster sind nicht unbedingt der Mittelpunkt der Welt. Um aber weiterhin an 

der Weltspitze mitmischen zu können und entferntere Märkte besser bearbeiten zu können, muss 

es den heimischen Firmen gelingen, genau dort die besten internationalen Köpfe hinzubekommen. 

Personaler über die dabei auftretenden Herausforderungen sowie ein Chinese und ein Slowene 

über deren 

Integration in Laakirchen und Kremsmünster

HUA–N YÍNG. HERZLICH 

WILLKOMMEN! 

Karrieren in 

Österreich

VON AUSLÄNDERN

An der Feinkosttheke des Supermarktes in der 

knapp 10.000 Einwohner zählenden Stadtge-

meinde Laakirchen ist es nicht ganz einfach, 

sich auf Englisch eine Wurstsemmel zu bestel-

len. Das wird aber jetzt immer öfters gemacht. 

Der Industriezulieferer Miba hat seinen Fir-

mensitz in Laakirchen. Das Familienunterneh-

men wachse global sehr stark, Diversität sei zu 

einer geschäftlichen Notwendigkeit geworden. 

„Wenn wir einen Markt technologisch und ver-

triebsseitig intensiver bearbeiten wollen, dann 

brauchen wir Leute, die in diesem Kulturkreis 

aufgewachsen sind“, sagt Bernhard Reisner, 

Vice President Human Capital. Der Fachkräf-

temangel sei ein zusätzlicher Verstärker, aber 

nicht der Auslöser der immer stärker werden-

den internationalen Mitarbeitersuche. In dem 

im vergangenen Jahr eröffneten neuen Miba 

Forum als Headquarter arbeiten bereits 120 

Personen aus elf Nationen – darunter China, 

Russland, Indien oder auch Amerika. China 

ist für die Miba ein ganz wichtiger Markt für 

die Entwicklung der E-Mobility. Während in 

Europa das Know-how für den Verbrennungs-

motor beheimatet ist, spielt China bei E-Mo-

bility eine Vorreiterrolle. 

Die Integration steht und fällt 

mit dem unmittelbaren Umfeld 

sowie der Unternehmenskultur. 

Claudia Major

Leiterin strategisches 

HR-Management, Greiner Holding