28

Klaus Hochreiter

36 Jahre

eMagnetix-Geschäftsführer 

Klaus Hochreiter gründete 2008 mit Thomas Fleischanderl die Onlinemarke-

ting-Agentur eMagnetix mit Sitz in Bad Leonfelden. Das Unternehmen wuchs 

kräftig, beschäftigt mittlerweile 22 Mitarbeiter. Ein weiterer Standort in Graz 

befindet sich im Aufbau, in Linz ist ab Jänner 2019 auch einer geplant. Da 

man die dafür benötigten Mitarbeiter aber immer schwerer fand, wird ab 

Oktober ein völlig neuartiger Weg bestritten: eMagnetix führt die 30-Stun-

den-Woche bei gleichbleibendem Gehalt ein. Man ist laut eigenen Angeben 

damit das erste Unternehmen in Österreich und Europa. Ein zweimonatiger 

Test habe überzeugt, es wurde alles über zwei Jahre lang vorbereitet und 

mit den Mitarbeitern Potentiale zum Zeitsparen eruiert. Gerade am Anfang 

beziehungsweise während der Umstellungsphase rechnet man mit einem 

Umsatzentgang von rund einem Prozent: „Das ist ein Investment in die Mit-

arbeiterzufriedenheit udn somit auch langfristig in unsere Qualität.“

Ein Symbol, das meine Führungsfunktion beschreibt_Läufer – man 

muss es einfach tun und darf sich nicht von Neinsagern und 

Schlechtrednern beeinflussen lassen. Ich bin leidenschaftlicher 

Sportler und da gibt es eine Parallele: Man hört zuerst immer, was 

alles nicht gehen kann, bis man es dann selbst probiert und schafft.

Es gibt unendlich viele Ausbildungsmöglich-

keiten für Führungskräfte. „Sehr viele davon 

folgen aber bestimmten Formaten“, erklärt 

KPMG-Partner Werner Girth den Grund, wa-

rum das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungs-

unternehmen mit der Next Generation Acade-

my (NGA) vor zwei Jahren eine weitere schuf. 

KPMG habe besonders bei den Beratungen 

von Familienunternehmen gemerkt, dass die 

Nachfolger meist sehr früh verantwortungs-

volle Aufgaben im Unternehmen übernehmen 

und dann keine Zeit mehr für die am Markt 

vorhandenen Ausbildungen hätten. Gleichzei-

tig würden auch die bestehenden, sehr theoreti-

schen Angebote den vielen Familienunterneh-

men mit Hands-on-Mentalität nicht wirklich 

weiterhelfen.

Lernen von den Besten!

Mit welcher Strategie schuf es Axel Springer zur erfolgreichsten digitalen 

Transformation in Europa? Wie ist Inditex, eines der größten und erfolg-

reichsten Textilunternehmen der Welt mit Marken wie Zara, aufgestellt? 

Wie konnte sich Innocent Smoothies für die Konsumenten trotz Einstieg 

des weltgrößten Softdrinkherstellers Coca-Cola das Image des kleinen, 

nachhaltigen Produzenten erhalten? Bei der 

Next Generation Academy 

des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen 

KPMG

 werden 

diese Fragen beantwortet. 

Business Cases von 

internationalen Schulen

Bei der Next Generation Academy setzt man 

daher auf Business Cases von den renommier-

testen internationalen Schulen wie Stanford, 

Harvard oder Walton. An fünf Vormittagen 

mit jeweils anschließendem Lunch werden 

anhand der Fallstudien die unterschiedlichs-

ten Themen – von digitaler Transformation bis 

hin zu Marketing, Führung und Krisenmana-

gement – durchgemacht. Der KPMG war es 

wichtig, dass die NGA nicht mit zu hohen 

Kosten (Teilnahmegebühr: 2.250 Euro) und zu 

hohem Zeitaufwand verbunden ist. Die Aus-

bildung dauert daher nur fünf Vormittage mit 

anschließendem Lunch, als Abschluss gibt es 

ein Abendevent mit Galadinner und Überrei-

chung der Abschlusszertifikate. Es wird bewusst 

nichts abgeprüft, sondern es geht darum, den 

jungen Führungskräften mögliche Lösungswe-

ge aufzuzeigen. Jeder soll sich die Dinge, die er 

einmal im Berufsleben brauchen kann, heraus-

nehmen. Ein ganz wesentlicher Punkt bei der 

NGA sei auch der Austausch der rund 20 Teil-

nehmer, die aus allen Bundesländern und von 

den unterschiedlichsten Branchen kommen. 

Dazu Girth: „Einer der wichtigsten Aspekte 

einer Führungskraft von heute und noch mehr 

von morgen ist, gut vernetzt zu sein.

Der Austausch war auch ein ganz wesentlicher 

Punkt für Christina Rami-Mark, sich für die 

NGA im vergangenen Jahr anzumelden: „Ich