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12.499 

Altenheimplätze

Heime in OÖ

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DER PENSION (13. und 

14. Pension bleiben 

unangetastet) sowie 

das ANTEILIGE PFLEGE-

GELD verbleiben dem 

Heimbewohner.

20%

80-100 EURO

beträgt in etwa der 

Tagsatz für einen 

Heimplatz

. Dazu kommen 80 Prozent des 

jeweiligen Pflegegeldes als Pflegezuschlag.

in den Oststaaten und dem höheren Bedarf 

in Österreich größer. In den Ländern hätten 

sich aber gute Netzwerke entwickelt und die 

Frauen würden sich auch zunehmend selbst 

gegenseitig vermitteln.

Der Bedarf an 24h-Betreuungskräften könne 

gut abgedeckt werden. Die Fachgruppenobfrau 

geht davon aus, dass dies auch zukünftig trotz 

der steigenden Anzahl an pflegebedürftigen 

Menschen so bleiben werde und die Kürzung 

der Familienbeihilfe für im Ausland lebende 

Kinder keine große Auswirkung haben werde. 

Als eine Veränderung bei der 24h-Betreuung 

nennt Tischler die stark gestiegene Anzahl an 

Agenturen: „Es gibt mittlerweile sehr viele klei-

ne Agenturen, die Personenbetreuung vermit-

teln.“ Um die Qualität sicherzustellen arbeite 

die Wirtschaftskammer daher gemeinsam mit 

dem Sozialministerium an einem Qualitätssie-

gel für 24h-Betreuungsagenturen. 

Überblick

Pflegeroboter_Alle Interviewpart-

ner sind sich einig, dass der Einzug 

der Technik überall dort sinnvoll ist, 

wo sie Pflegekräfte entlasten kann. 

Den menschenähnlichen Roboter 

für die Pflege am Menschen werde 

es nie geben.

Pflegekräftemangel_54 Heimplät-

ze in acht Heimen in OÖ konnten 

zuletzt wegen fehlendem Personal 

nicht belegt werden. Bis zum Jahr 

2025 werden in OÖ rund 1.600 

zusätzliche Personen in der Alten-

pflege und -betreuung gebraucht. 

Die Pflegekräftesuche gilt als die 

große Herausforderung der Zukunft. 

„Das Personal ist überaltert, in den 

nächsten Jahren rollt eine Pensi-

onierungswelle auf uns zu“, sagt 

Heimleiterin Brigitte Wiesinger. 

Ausbildung_Wiesinger sieht auch 

die letzten Änderungen im Ausbil-

dungsbereich mit Übergangsfrist 

bis 2020 skeptisch. Pflegekräfte 

machen künftig statt einem Diplom 

an den Krankenpflegeschulen einen 

FH-Bachelor. An den jetzigen Kran-

kenpflegeschulen werden soge-

nannte „Pflegeassistenzen“ mit der 

Möglichkeit der Weiterqualifizierung 

zur Pflegefachassistenz ausgebildet. 

Wiesinger befürchtet, dass Bache-

lorabsolventen überwiegend in den 

Leitungsbereich möchten und man 

die Pflegefachassistenzen an das 

Krankenhaus verlieren werde: „Wir 

brauchen ganz viele Pflegekräfte im 

Einsatz bei den Bewohnern.“ 

Fachkräftestipendium_Ein Grund 

für den aktuellen Fachkräftemangel 

ist laut Soziallandesrätin Gerstorfer, 

dass es 2018 keine Absolventen 

aus dem Fachkräftestipendium gibt 

und das AMS wegen Budget- 

kürzungen weniger Leuten die 

Ausbildung zahle. Schuld an den 

zurückgehenden Bewerberzahlen 

seien die fehlenden Finanzierungs-

möglichkeiten des Lebensunterhalts 

während der Ausbildung. Es müsse 

das Fachkräftestipendium für 

Altenfachbetreuer wieder unbefristet 

eingeführt werden, weiters fordert 

Gerstorfer ein „Landespflegestipen-

dium“. Man müsse am  Image der 

Betreuungsberufe arbeiten: „Durch 

den permanenten Spardruck im 

Sozialbereich wird den Menschen 

eine starke Arbeitsverdichtung 

suggeriert.“

Die Anzahl der Agenturen, 

die 24h-Betreuungskräfte vermitteln, 

ist stark gestiegen.

Viktoria Tischler 

Fachgruppenobfrau 

Personenberatung und -betreuung der 

WKOÖ, Geschäftsführerin OÖ. Hilfswerk

(ab Pflegestufe 4)

Förderung können monatlich in 

Anspruch genommen werden, wenn 

die betreuungsbedürftige Person 

mindestens Pflegestufe 3 hat und die 

Einkommensgrenze von 2.500 Euro 

(erhöht sich für unterhaltsberechtigte 

Angehörige) nicht überschritten wird. 

Die restlichen Kosten müssen privat 

beglichen werden.

6.000

PFLEGEBEDÜRFTIGE 
MENSCHEN

 in OÖ 

in 24h-Betreuung

selbstständige Betreuungskräfte in OÖ

12.000 

150 Agenturen 

in OÖ, die Personenbetreuung vermitteln

2.000 Euro

kostet diese Pflegeform etwa im Monat