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Instrumenten, was auch die Gefahr einer 
Infektion noch einmal reduziere.

Tausende zufriedene 
Lächeln

In der refraktiven Hornhaut-Chirurgie 
gibt es neben der neueren Smile-Me-
thode noch zwei andere, arriviertere 
Eingriffsmöglichkeiten. Die erste Kor-
rekturmethode war die sogenannte 
Lasek/PRK, bei der die oberste Schicht 
der Hornhaut (Epithel), mit einer alko-
holischen Lösung gelöst und abgetra-
gen wird. Diese bietet sich für jene an, 
die aus bestimmten Gründen nicht für 
eine Smile- oder Femto-Lasik-Methode 
in Frage kommen, und ist nur für Kurz-
sichtigkeit und Hornhautverkrümmun-
gen zugelassen. Der Patient hat unge-
fähr drei Tage lang Schmerzen und es 
dauert bis zu zwei Wochen, bis sich die 
gewünschte Sehschärfe einstellt. Bei 
der Femto-Lasik wiederum wird ein klei-
ner Lappen in die Hornhautoberfläche 
geschnitten, dieser Deckel (Flap) aufge-
klappt, die Laserkorrektur durchgeführt, 
und der Deckel wieder zugeklappt. Der 
Flap wächst zwar wieder natürlich in die 
Hornhaut ein, kann aber dennoch über 

Jahre eine gewisse Schwachstelle im 

Auge bleiben. Femto-Lasik ist sowohl für 

VOM ERSTEN HORNHAUTEINSCHNITT 

ZUR SMILE-METHODE 

1963_Verfahren an inneren Hornhautschichten werden vom Spanier José 

Barraquer getestet. Durch Abflachung der Hornhaut soll eine Korrektur 
der Kurzsichtigkeit erreicht werden.

1978_Der russische Augenarzt Swjatoslaw Fjodorow wendet die radiale 

Keratotomie (RK; mehrere tiefe Hornhautschnitte) an. Die Methode ist 
allerdings noch unausgereift. Es gibt Komplikationen durch Narbenbildung.

1987_Erstmals wird ein Laserverfahren am Menschen angewandt. 
Theo Seiler führt ein solches an der FU Berlin durch. Die Methode wird 

Photorefraktive Keratektomie (PRK) genannt.

1990er_Weiterentwicklung der PRK zur LASEK (Laser Epithelilal 

Keratomileusis). Das aufgeklappte Gewebe wird nun nach dem 
Lasereingriff wieder über das behandelte Hornhautareal geschoben. 

Zudem taucht die Methode LASIK erstmals in einer Fachzeitschrift auf. Nun 

können auch höhere Fehlsichtigkeiten korrigiert werden.

2001_Die Femto-LASIK als eine Verfeinerung der LASIK entsteht.

Heute_Mit der SMILE-Methode ist nun eine minimal invasive Augenlaser-
Korrektur möglich.

Quelle_Smile, Lasik Germany, Verband der Spezialkliniken Deutschlands für Augenlaser und refraktive Chirurgie (VSDAR)

Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit als auch 
bei Hornhautverkrümmungen geeignet. 

„Kurz zusammengefasst: Lasek ist die 

älteste Methode, am schmerzhaftesten 
mit einer langen visuellen Rehabilitation 
und relativ billig. Lasik ist die häufigste 
Methode, schmerzfrei mit einer guten 
und schnellen visuellen Rehabilitation. 
Sie ist immer noch gut, aber man hat 
eine gewisse Schwäche in der Hornhaut. 
Smile ist die neueste Generation, dafür 
hat man, logischerweise, keine Lang-

zeitdaten. Wir wenden zu 90 Prozent die 
Smile-Methode an und wir sind mit den 

Ergebnissen sehr zufrieden. Ich habe 
mir auch mit dieser Methode meine 
Augen (Anm.: minus 7 und 8 Dioptrien) 
lasern lassen.“ Neben Dirisamer haben 
sich auch schon tausende zufriedene 
Patienten über mehrere Jahre unter das 
Messer respektive den Laser gelegt. Ei-
nige hundert sind es jährlich. Obwohl 
das anfängliche Unbehagen weg ist und 
die Laser sowie die dahinterstehende 

Technik beeindruckend sind, wird es 

sich erst weisen, ob sich zu den hunder-
ten Patienten im Jahr noch ein weiterer 
dazugesellt._

DIE DREI WICHTIGSTEN 

LASER-METHODEN 

LASEK_schmerzhaft, lange visuelle Rehabilitation, relativ billig

LASIK_schmerzfrei, gute visuelle Rehabilitation, etablierteste 

Methode, verursacht jedoch eine gewisse Schwäche in der Hornhaut

SMILE_neueste Generation, schmerzfrei, sehr gute visuelle 

Rehabilitation, die Oberfläche der Hornhaut bleibt unangetastet, 

jedoch keine Langzeitdaten