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dem Markt, das sich mit nassen Fin-
gern bedienen lasse.

Technik für Trinkwasserhygiene
Eine Spezialisierung des niederöster-
reichischen Unternehmens ist auch die 
intelligente Freispül-Automatik. Das ist 
eine Funktion, die das Wasser in Lei-
tungen, die nicht regelmäßig benutzt 

werden, ausspült. In Zeiten, wo man in 
Haushalten und auch öffentlichen Ge-
bäuden immer mehr Wasseranschlüs-

se bauen würde, werde diese Technik 
noch wichtiger. Denn gleichzeitig mit 
den wenig benützten Leitungen steige 
die Raumtemperatur in den Häusern 
und damit vermehren sich Bakterien 
und Keime noch einmal schneller. „Die 
Freispül-Automatik stellt die Trinkwas-
serhygiene sicher und verschwendet 
nicht unnötig Wasser.“ Kunden würden 
häufig fragen, ob sie sich solche Arma-
turen überhaupt leisten könnten. „Un-
sere Armaturen kosten nicht  mehr als 
andere Angebote im gehobenen Bad-
segment“, sagt Sollböck. Das neueste 
Duschpaneel mit Touchpad habe etwa 
einen Listenpreis von 3.500 Euro, die 
neueste Waschtischarmatur mit Touch-
pad liege etwa bei 1.300 Euro. Seit rund 
zwei Jahren gebe es auch im privaten 
Wohnbereich einen spürbaren Trend zu 
berührungslosen Armaturen.

Wenn einen die 

Armaturen begrüßen

Beim Herantreten erkennt das Dusch-
paneel den Nutzer und begrüßt diesen 
durch ein Aufleuchten der Sensortas-
ten. Dieser wählt auf einem Touchpad 
sein individuelles Duschprofil aus und 
schon kommt die festgelegte Wasser-
menge in der gewünschten Tempera-
tur. Die Digitalisierung zieht auch in 
den Sanitärbereich ein und ermöglicht 
das Speichern von Benutzerprofilen auf 
Armaturen oder deren Bedienung ohne 
manuelle Steuerelemente. „Die Arma-
tur der Zukunft ist durch Elektronik in-
telligent und passt sich seinen Benut-
zern an“, sagt WimTec-Vertriebsleiter 
Alexander Sollböck und zeigt diese 
Funktionen am Messestand des nie-
derösterreichischen Sanitärherstellers 
auf der Energiesparmesse in Wels her. 
Daneben müssten sich die Armaturen 
einfach reinigen lassen und das Design 
müsse passen – WimTec setzt im pri-
vaten und halböffentlichen Bereich auf 
Glasoptik in schwarz und weiß. Der Sa-
nitärhersteller produziert elektronische 
Armaturen, die man ohne Berührung 
bedienen kann und ist laut eigenen An-
gaben in diesem Bereich Markt- und 

Technologieführer in Österreich. Es 

gebe etwa kein anderes Touchpad auf 

„Die Armatur der Zukunft 

ist durch Elektronik 

intelligent und passt sich 

seinen Benutzern an.“

Alexander Sollböck

Vertriebsleiter, 

WimTec Sanitärprodukte

auch mit speziellen Büromöbeln abge-
trennt. „Der Umzug ins Großraumbüro 
ist häufig mit Unzufriedenheit verbun-
den – aber schon nach kurzer Zeit wol-
len die Leute nicht mehr in Einzelbüros 
zurück“, sagt Dunkl. Denn es gebe mitt-
lerweile viele Maßnahmen für eine gute 
Akustik oder auch verschiedene Mög-
lichkeiten für Sichtbarrieren: „Die riesi-
gen Schreibtischwüsten, so wie man sie 
aus amerikanischen Spielfilmen kennt, 
sind längst passé.“ 

Balkone für Büros

Als Erfolgsbeispiel von Querkraft nennt 
Dunkl die Planung für eine internati-
onal tätige Unternehmergruppe, wo 
man in jedem Unternehmensgebäude 
rund um den Erdball ein „soziales Herz“ 
geschaffen hat: „Die Anforderung war, 
einen Ort zu schaffen, wo sich die Mit-
arbeiter aus den verschiedensten Be-
reichen treffen und damit die Kommu-

Teambuilding im 

sozialen Herz

Der Fachkräftemangel hat auch Aus-
wirkungen auf die Büroarchitektur. Un-
ternehmen wollen mit den Büroräum-
lichkeiten nicht mehr nur Kunden zum 
Staunen bringen, sondern auch gute 
Mitarbeiter anlocken, weiß Jakob Dunkl, 
Inhaber des Wiener Architekturbüros 
Querkraft: „Wir merken das daran, dass 
unsere Ansprechpartner immer öf-
ter die Personalverantwortlichen sind.“ 
Insgesamt gehe bei der Bürogestaltung 
aktuell der Trend von den reinen Groß-
raumbüros in Richtung sogenannter 
Kombibüros: Dabei werden entlang der 
Fenster die PC-Arbeitsplätze angeord-
net und in der Mitte gibt es Rückzugs-
zonen sowohl für einzelne Personen 

– etwa zum Telefonieren – als auch für 

Arbeiten in Teams. Die verschiedenen 

Zonen werden baulich mit Wänden oder 

… BEIM