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Die Schritte und
Ziele werden transparent
kommuniziert.
Wie sensibilisiert man die betroffenen
Tourismusverbände? „Man muss die
Leute abholen und nicht in einem Top-
Down-Prozess alles verordnen“, so
Strugl. Der Prozess sei von Beginn an
immer transparent gewesen. Obwohl
dies eine sehr schwierige Aufgabe war,
habe sie gut funktioniert: „Mein Weg
war: Wir schaffen keine Zwangsver-
ordnung von Anfang an, sondern bau-
en eine begrenzte Freiwlligkeitsphase
ein.“
09
„Gleiches Recht für
alle“ bei Zimmervermitt-
lungsplattformen.
Ein großes Diskussionsthema der Tou-
rismus-Strategie waren Online-Vermie-
tungsplattformen wie AirBnB, die eine
starke Konkurrenz für die Tourismusbe-
triebe darstellen. Es hieß immer wieder,
dass man diese „disziplinieren“ will, um
für mehr Fairness zu sorgen. Strugl re-
lativiert: „Es geht nicht ums Verhindern,
sondern um gleiches Recht für alle.
Auch für diese Beherbergungen müssen
dieselben Spielregeln gelten wie für die
anderen Betriebe, sprich sie müssen
ihre Abgaben zahlen.“ Daher sei im Ge-
setz festgehalten, dass die Plattformen
verpflichtet werden, ihre Gäste zu nen-
nen und aufzulisten. Zudem strebe man
eben an, dass die Landestourismusor-
ganisationen für die Abgabenbehörden
– in diesem Fall die Gemeinden, in denen
es um die Ortstaxe geht – eine Vereinba-
rung mit den Plattformen abschließen,
welche die Beträge an die Gemeinden
und diese wiederum an die Tourismus-
verbände abführen.
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Die neue Strategie
ist für den Gast der
Zukunft aufgebaut.
Die Beschreibungen vom Gast der
Zukunft gleichen oft einer Wunsch-
liste an die Tourismusbetriebe: Der
zukünftige Gast sei spontan, multi-
optional, naturverbunden, qualitäts-
orientiert, suche aber trotzdem den
persönlichen Service. In einem Artikel
in einem der führenden Touristik und
Business-Travel-Magazine Deutsch-
lands vom August 2017 heißt es, der
Urlauber der Zukunft kommt wie ein
verzogenes Kind daher: Er weiß alles
besser, quengelt im Dauermodus und
spendet seine Aufmerksamkeit dem-
jenigen mit den meisten Süßigkeiten.
Wie kann man dem gerecht werden?
„Die Ansprüche steigen durch die In-
formationsvielfalt. Dieser muss sich
die Branche stellen, jammern hilft da
nicht.“ Man dürfe aber auch nicht ver-
gessen, dass gerade der Tourismus
ein „People’s Business“ sei, es gehe
noch immer um den Menschen selbst.
„Das, was wir hier als Touristiker ver-
mitteln, ist etwas, was Menschen für
Menschen machen. Das können unse-
re Touristiker besser als andere. Wenn
diese authentische, sehr originäre
Einstellung auch beim Gast ankommt,
sind wir sehr gut aufgestellt. Die Stra-
tegie ist danach ausgerichtet.“_
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