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 Der OÖ Tourismus 

wird neu positioniert 
und kommuniziert.

Kern der Neupositionierung ist, das 

Tourismusland Oberösterreich erleb-

bar zu machen. Dazu gehört ein neuer 
Kommunikationsauftritt des OÖ Tou-
rismus und der Destinationen in punk-
to Logo, Bildsprache und Content. „Die 
Strukturreform und Bündelung von 
Budgetmitteln ermöglicht einen wir-
kungsvolleren Auftritt der einzelnen 
Destinationen am Markt“, sagt Strugl. 
Die Neuausrichtung zeigt bereits erste 
Erfolge: So stiegen im Tourismusjahr 
2016 die Anzahl der Ankünfte in Ober-
österreich um vier Prozent gegenüber 
2015, die Nächtigungen um 2,5 Pro-

zent. Von Jänner bis September 2017 
stiegen die Nächtigungen gar um 4,4 

Prozent, der höchste Zuwachs aller 
Bundesländer.

02 

Mit vier Meilensteinen 

will man die Wertschöpfung 
erhöhen.

Eines der vorrangigen Ziele ist, die di-
rekte und indirekte Wertschöpfung bis 
2022 um fünfzehn Prozent zu steigern. 
Dafür formulierte man vier Meilen-
steine. Der erste Meilenstein ist der 
Mensch selbst. Auf der einen Seite 
müsse man dem gerade in der Tou-
rismusbranche besonders eklatanten 
Fachkräftemangel begegnen. Auf der 
anderen Seite sollte man auch eine 
entsprechende „Tourismusgesinnung“ 
in der Bevölkerung etablieren, also 
die Bedeutung des Tourismus und die 
Wahrnehmung von Oberösterreich als 

Wohin geht die Reise? Das haben wir in der Winterausgabe 2016 vor dem Hintergrund der neuen OÖ 
Landes-Tourismus-Strategie gefragt. Wie sieht nun, ein Jahr später, der Status Quo aus? Wie viel von der 
Reformmasse hat den Landtag überstanden? Die 

zehn wichtigsten Punkte der zukunftsträchtigen 

Tourismusvision für die Gegenwart und die aktuellsten Entwicklungen erklärt uns Landeshauptmann-
Stellvertreter und Tourismus-Referent Michael Strugl.

ALLES NEU MACHT DER TOURISMUS

REDAKTION_SEBASTIAN LUGER

FOTOGRAFIE_ THINKSTOCK, LAND OÖ

ILLUSTRATION_MARTIN ANDERL