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27 Prozent aller österreichischen Exporte stammen aus
Oberösterreich – Österreichs führendem Exportbundesland.
Die Top 100 Industrieunternehmen in Oberösterreich haben über
1.700 Niederlassungen in über 80 Ländern (194 Staaten erkennen die
Vereinten Nationen derzeit an). Rund ein Viertel davon gehört selbst
einem ausländischen Konzern an – drei Viertel der Unternehmen haben
ihr Headquarter in Oberösterreich.
VON OBERÖSTERREICH
IN DIE GANZE WELT
REDAKTION_ SABRINA KAINRAD
FOTOGRAFIE_IV OÖ
QUELLE_IV OÖ
Die Industrie
wandert in die
Billigländer ab!
Österreich hat es im Gegensatz zu anderen hochentwickel-
ten Industrieländern wie Frankreich, Großbritannien oder
Italien geschafft, die
Industriequote in den vergan-
genen 20 Jahren konstant hoch zu halten. Österreich
hat eine Quote von rund 20 Prozent, während diese in
Frankreich bei nur mehr 11%, in Großbritannien unter 10%
und in Italien bei 16% liegt. Die Industrie in Oberösterreich
ist laut IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch
so stark wie nie, weil es gelungen ist, sich als Qualitäts-,
Forschungs- und Innovationsstandort zu positionieren. Die
weltweite Präsenz ermögliche einerseits die Nähe zum
Kunden und andererseits die Ausnutzung von Kostenvor-
teilen, was den heimschen Standort stärkt.
3 von 4
Auslandsniederlassungen der Top 100 Industrie-
betriebe liegen auf dem europäischen Kontinent.
1.115 EU
151 restliches Europa
113 Nordamerika
91 GUS-Staaten
78 China
42 Mittel- & Südamerika
33 Südostasien
24 Indien
18 Naher Osten
13 Japan
10 Australien & Ozeanien
10 Nordafrika
10 Zentral- & südliches Afrika
1 Zentralasien
315 Deutschland
141 Tschechien
96 Ungarn
84 USA
81 Rumänien
60%
aller Auslands-
niederlassungen
entfallen auf
10 Staaten
76 China
76 Slowakei
57 Polen
54 Schweiz
53 Russland
die im Gegensatz zu den häufig genannten Namen wie etwa KTM Motorräder,
Rosenbauer mit seinen Panthern, Internorm-Fenster, Spritzgussmaschinen von
Engel oder Amag-Aluminium und Lenzing-Cellulosefasern weniger bekannt sind:
Steuerungstechnik vom Linzer Automatisierungsspezialisten
Keba findet man auf der ganzen Welt in Robotersteuerungen, Bankoma-
ten, Paketautomaten oder auch Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
Das 1968 gegründete Unternehmen ist in vielen Geschäftsfeldern aktiv.
Der Linzer Rohrhersteller Ke Kelit stattet Gebäude rund um
den Globus mit intelligenten Rohrsystemen aus – darunter etwa das Sands
Casino in Singapur oder die Swarovski-Kristallwelten in Wattens.
McDonald’s wickelt seit kurzem in ganz Europa seine Burger in Papier von
der Delfort-Gruppe. Aus den USA gäbe es dafür ebenfalls Interesse.
Das Trauner Familienunternehmen erzeugt Spezialpapiere für die Tabak-,
Pharma- und Lebensmittelindustrie.
ERFOLGS-
BEISPIELE
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INTERNATIONAL