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gebe es Start-up-Scoutings wie Sand
am Meer: „Eine Firma ist weit nicht so
attraktiv wie dieser Zusammenschluss
an Leitbetrieben.“ Die Energie AG hat in
der Vergangenheit bereits mit Start-ups
zusammengearbeitet. „Tech2b macht für
Pier4 wirklich ein systematisches Scree-
ning mit gezielten Suchfeldern und einer
breiten Abdeckung. Das könnten wir, so
wie wir jetzt aufgestellt sind, nicht ma-
chen“, sagt Spitzenberger. Hintringer
pflichtet ihr bei und bezeichnet Pier4 als
„Plattform, wo man als Leitbetrieb mit
Start-ups unkompliziert und effizient
in Kontakt treten kann“. Bei der Miba
ist man generell an Digitalisierung und
Industrie 4.0 und im Speziellen an dem
sich im Umbruch befindenden Automo-
bilbereich mit den Themen Elektrifizie-
rung, Elektromobilität und autonomes
Fahren interessiert. „Wir arbeiten ger-
ne mit jungen, dynamischen Firmen
zusammen, die vielleicht ein bisschen
unverkrampfter an die Sache rangehen.“
Der Softwarehersteller Fabasoft ist be-
sonders auf der Suche nach Start-ups in
den Bereichen IT- und Netzsicherheit –
vor allem im Zusammenhang mit Cloud-
Services sowie künstlicher Intelligenz.
Gründer und Vorstand Helmut Fallmann
möchte „neue Zugänge und einen fri-
schen Blick auf anwendungsorientierte
IT-Lösungen“ gewinnen.
Ergebnisoffen
Wenn entsprechende Start-ups ge-
funden wurden, werden diese zur Vor-
stellung nach Linz eingeladen. Es sind
die unterschiedlichsten Formen der
Zusammenarbeit von einem Start-up
mit mehreren oder auch nur einem
Unternehmen denkbar. Herbst Kinsky
Rechtsanwälte sind als Rechtsberater
und die Raiffeisenlandesbank Oberös-
terreich ist als Finanzierungspartner
mit an Bord und bringt eine Million
Euro an Eigenkapital für die Start-ups
mit. Dazu Manz: „Damit ist bei Bedarf
schnell Geld vorhanden.“ Miba und
Energie AG sind für sämtliche Formen
der Zusammenarbeit offen. Invest-
ments haben beide Firmen nicht im
Fokus – können sich aber ergeben. „Wir
sind ergebnisoffen – können uns vorher
auch gar nicht festlegen, weil wir nicht
wissen, was es alles gibt“, so Spitzen-
berger und Stein. Ebenso gebe es bei
beiden Unternehmen keine im Vorfeld
bestimmten Budgets. Das würde laut
Hintringer auch keinen Sinn machen:
„Es geht um viel mehr als um Geld. Es
geht darum, gemeinsam kreativ zu sein
und etwas zu erreichen, sodass alle da-
von profitieren.“
Pier4 ist vorerst bis Ende 2018 befris-
tet. Über eine mögliche Fortsetzung
will Manz noch nicht sprechen: „Dafür
ist es noch viel zu früh.“ Erfolgreich
ist das Pilotprojekt für ihn, wenn die
Betriebe zufrieden sind und einige
Start-ups sich präsentieren können.
Draufgabe wäre, wenn mehrere Pi-
lotprojekte gestartet werden würden.
Bei der Energie AG ist man zufrie-
den, wenn man „spannende Kontakte
zu neuen Start-ups bekommt“. Pier4
sei aber bereits mit dem Zusammen-
schluss der acht heterogenen Leit-
betriebe ein Erfolg. Nun müsse man
die Innovationen wie in der unfertigen
Wohnung entwickeln und entstehen
lassen._
„Mittlerweile gibt es
Start-up-Scoutings
wie Sand am Meer –
gemeinsam sind die
oö. Leitbetriebe viel
attraktiver.“
Elisabeth Spitzenber
ger
und Christian Stein
Soko Innovation,
Energie AG Ober
österreich
„Es geht um viel mehr
als um Geld. Es geht
darum, gemeinsam
kreativ zu sein und etwas
zu erreichen, sodass all
e
davon profitier
en.“
Roland Hintringer
Vice President T
echnology and
Innovation, Miba