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TEAM.WORK FOR BLOOD.WORK

Die digitale Transformation des Gesundheitsmarktes hat auch in Österreich längst Einzug gehalten. 
Durch intelligente Datenverknüpfung könnte das heutige Gesundheitssystem so grundlegend verändert 

werden, dass jeder Patient in Zukunft von besseren Diagnosen und individuelleren Behandlungen 
profitiert. Für Marktteilnehmer der 

Gesundheitsbranche könnte die Zukunft in der Vernetzung 

liegen, wie die erfolgreiche Zusammenarbeit der strategischen Partner Greiner Bio-One und Gespag 
durch den Medizintechnik-Cluster zeigt: Sie haben durch die erfolgreiche Implementierung einer digitalen 
Systemlösung den gesamten Blutabnahmeprozess im Pilotspital Steyr effizienter und sicherer gemacht. 

Ein kleiner Pikser mit großem Ergeb-
nis. Die Blutabnahme ist eines der 
wichtigsten Verfahren zur Erstellung 
einer genauen Diagnose. Wenn man 
heute den Blick in ein medizinisches 
Labor wirft, kann man sich kaum noch 
den Beginn der Labormedizin vorstel-
len: Früher wurde vom Arzt der Urin 
gekostet, um eine Zuckerkrankheit 
festzustellen. Heute surren im Labor 
die Zentrifugen, um die Blutproben zu 
analysieren - und kurze Zeit später er-
hält der Arzt das Laborergebnis. Durch 
die gemeinsam entwickelte digitale 
Blutabnahme-Systemlösung 

setzen 

Greiner Bio-One und die Gespag nun 
einen neuen Meilenstein im Blutab-
nahmeprozess: Die Systemlösung von 
Greiner eHealth Technology, kurz GeT, 
ermöglicht die digitale Abarbeitung 
und Dokumentation des gesamten 
präanalytischen Prozesses - von der 
Anforderung der Blutabnahme bis zum 
Endbefund. 

Fehlerquelle Blutabnahme
Über 60 Prozent aller Fehler beim 
Blutabnahmeprozess passieren im 
präanalytischen Bereich, also zu je-
nem Zeitpunkt, wo die Probe meist 
noch gar nicht im Labor angekommen 
ist. Die Fehlerquellen reichen von fal-

schen Laboraufträgen und falscher 
Beschriftung der Probenröhrchen bis 
hin zum fehlerhaften Probentransport 
in das Labor. Geschätzte sechs Pro-
zent dieser Fehler bleiben unentdeckt 

– mit oft weitreichenden Konsequenzen 

für den Patienten. Die Vorteile des neu 
entwickelten Blutabnahmeprozesses 

liegen somit klar auf der Hand: „Es 
gibt hundertprozentige Sicherheit, 
dass keine Verwechslung von Proben-
röhrchen mehr passieren kann. Die 
Röhrchen sind außerdem nur mehr 
mit einem Barcode versehen. Das 
heißt, wenn Sie jetzt im Haus auf dem 

Transportweg eine Laborprobe sehen, 

wissen Sie nicht, zu wem sie gehört. 
Es wird somit auch der absolute Da-
tenschutz der Patienten garantiert", 

erklärt Karl Lehner, Vorstandsprecher 
der Gespag. „In Zukunft ist es so, dass 
die Röhrchen eben schon im Herstel-
lungsprozess mit einem aufgedruck-
ten Barcode versehen werden und man 
dann später, wenn man den Patienten 
Blut entnimmt, das Armband des Pati-
enten und den Barcode des Röhrchens 
scannt. So werden die Patientendaten 
über das System verlinkt. Das hän-
dische Bekleben fällt weg. Somit ist 
ein Verwechseln der Röhrchen aus-
geschlossen und Datenschutz garan-
tiert. Es kann zu keinen Fehldiagnosen 
mehr kommen", meint Axel Kühner, 
Vorstandsvorsitzender der Greiner 
Gruppe, ergänzend zu den Vorteilen 
des neuen Systems. 

Durch die automatische Erfassung 
ist genau ersichtlich, wann die Probe 
entnommen wurde, denn es gibt Para-
meter, die sich mit der Zeit verändern 
können. Wenn zu viel Zeit zwischen der 
Abnahme und der Analyse vergangen 
ist, ist es in der Vergangenheit zu fal-
schen Werten gekommen. Durch das 
neue System ist das auszuschließen. 
Es liefert zudem wesentliche Behand-

REDAKTION_KATHARINA ECKER

KREATIV DIREKTION_ALEXANDRA AUBÖCK

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

ASSISTENZ_MARTIN ANDERL

ILLUSTRATION_THINKSTOCK

FACE & HAIRSTYLIST_COIFFEUR VOGL