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Name, Vorname des V
ersicherten
Werner Weniger
Arzneimittel / Hilfsmittel / Heilmittel
Maß & Ziel
Die Dosis macht das Gift. Sagt ein
Spruch und da ist etwas W
ahres dran.
Ein Glas Bier oder W
ein schadet
nicht, täglich mehrere Gläser davon
aber schon. Rauchen,
Alkohol oder
ein Zuviel an Essen schädigen irgend
-
wann den Körper. Da hat jeder die
Verantwortung, selbst darauf zu achten.
Übergewicht etwa ist in den wenigsten
Fällen genetisch bedingt, sondern hat
fast immer damit zu tun, dass ich dem
Körper mehr zuführe als er an Energie
verbraucht. Keine Diät wirkt besser als
weniger zu essen als man verbraucht.
Unterschrift des Arztes
Dr. Peter Niedermos
er
zeitbegrenzung von 48 Stunden liegt. Und auch durch
den ärztlichen Notdienst ist die Belastung für den
niedergelassenen Arzt reduziert. Aber natürlich ist er
mit Nacht- und Wochenenddiensten nicht unbedingt der
familienfreundlichste Beruf.
Die Privatgelder sind im Krankenhaus ungerecht
verteilt: Der Primar streift den Großteil ein, den
Rest müssen sich alle anderen Abteilungen
teilen.
NIEDERMOSER_Das ist nicht korrekt. Wir haben in
Oberösterreich ein klares System und eine klare, trans-
parente Regelung, wie Sondergebühren verteilt werden
– abhängig von der Größe der Abteilung. Je mehr nachge-
ordnete Ärzte der Primarius hat, desto weniger Gebüh-
ren bekommt der Chef.
Die goldenen Zeiten für Kassenärzte sind vorbei.
NIEDERMOSER_Ich weiß nicht, ob sie immer goldene
Zeiten hatten. Aber ich glaube, wenn man in unserem
System gut und engagiert arbeitet - und das machen
Ärzte - dann hat man ein ganz korrektes Auskommen.
Ganz klar, dass dort und da noch Verbesserungen kom-
men müssen, weil manche Leistungen durch Limits noch
ungerecht bezahlt sind. Daran müssen wir arbeiten.
Wir haben eine Zweiklassenmedizin in
Österreich.
NIEDERMOSER_Wir haben definitiv keine Zweiklassen-
medizin in dem Sinn, dass der Patient zusätzliches Geld
braucht, um gut behandelt zu werden. Jeder, der eine
Behandlung braucht, bekommt diese – und wenn nötig,
auch sofort, unabhängig von zusätzlichen Geldleistungen.
Wer eine Zusatzversicherung bezahlt, hat die Möglich-
keit der Wahl des Krankenhauses oder des Arztes und
natürlich eine bessere „Hotelkomponente“. Ich sehe
kein Problem darin, dass es hier Unterschiede gibt. In
der medizinisch-fachlichen Behandlung gibt es keinen
Unterschied, da sind in Österreich aus meiner Sicht alle
gleich. Völlig egal, wie viel Geld oder welche Hautfarbe
jemand hat.
Das Wahlarzt-System nimmt überhand.
NIEDERMOSER_Es nimmt zu. „Überhand“ ist negativ be-
setzt. Es ist ganz klar: Wenn staatliche Institutionen, egal
ob Spitäler oder Kassensysteme, überfordert sind durch
den Ansturm der Patienten, dann weichen diese auf das
Wahlärztesystem aus. Das nimmt demnach zu, aber es
besteht weiterhin die Möglichkeit, sich im Sozialsystem
zu bewegen.
Privatversicherte liegen bis zu fünfmal öfter auf
dem OP-Tisch als Normalversicherte und erhal-
ten mehr Behandlungen als medizinisch indiziert.
NIEDERMOSER_Das kann ich nicht bestätigen. Der Arzt
kann ja nur aus indizierten Gründen operieren, alles an-
dere wäre Körperverletzung. Es gibt klare Indikations-
stellungen und Regelungen, wie operiert wird. Natürlich
gibt es immer wieder – wie in jedem Beruf – vereinzelt
Ärzte, die sich nicht korrekt verhalten. Aber sie werden
sich damit selbst nichts Gutes tun. Der zusatzversi-
cherte Patient hat ja die Möglichkeit, sich seinen Arzt
im Krankenhaus auszuwählen – er wird natürlich jenen
wählen, zu dem er Vertrauen hat. Aber der ausgewählte
Vertrauensarzt wird ihn nicht fünfmal öfter operieren,
weil sonst ist er das nächste Mal nicht mehr sein Ver-
trauensarzt.
19 verschiedene Krankenkassen sind
Geldverschwendung.
NIEDERMOSER_Das behauptet die Politik immer. Aber
der Hauptverbandspräsident sagt, es sei sinnlos, diese
zusammenzulegen und besser, sie gut aufeinander
abzustimmen. Das ist ein politisches Werk, das ewig lang
dauern wird und nicht so viel bringt. Unsere GKK ist ein
gutes Vorbild – man hat Verwaltungskosten eingespart
und wenn noch mehr zusammengearbeitet wird, macht
das Sinn. Jede Regionalität ist positiv. Es ist nicht gut,
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