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EINE ERFOLGREICHE  

MESSE BEGINNT MIT DER  

BERATUNG VON SALITEC

Salitec e.U.

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08.09.17   12:51

Der eisige Fahrtwind hat gefühlte fünf 
Grad. Die Felder, Einfamilienhäu-
ser und Ortstafeln zischen geradezu 
an uns vorbei. Was ist das erste, das 
Franz Reichhart durch den Kopf geht, 
wenn er den Zündschlüssel von ei-
nem seiner insgesamt vier Oldtimer 
umdreht und losfährt? „Adrenalin 
pur. Anders kann ich es einfach nicht 
beschreiben.“ Die Liebe zu alten und 
vor allem schnellen Autos hat er re-
lativ früh entdeckt, es ist gleichzeitig 
sein Jungbrunnen. „Als Schulanfänger 
fragte mich die Lehrerin, was ich jetzt 
bin. Ich sagte nicht, ich bin ein Schüler, 
sondern ein Automechaniker. Das zog 
sich immer durch und blieb bis heute. 
Ich mag die Technik, ich mag die Faszi-
nation eines BMW-Motors, den Klang, 
welchen er entwickelt, wenn man ihn 
stilsicher in den roten Drehzahlbe-
reich bringt. Das hat etwas Musisches. 
Das ist faszinierend und hält einen 
richtig jung.“ Diese Leidenschaft ging 
schlussendlich so weit, dass er in der 
Automobilbranche auch beruflich Fuß 
fassen wollte: „Das wollte ich immer 
schon machen. Darüber hinaus ist es 
ein Traum, Hobby und Beruf vereinen 
zu können, denn die Marke BMW fas-
ziniert mich einfach. Wenn es Freude 
bereitet, was man macht, macht man 
am Ende des Tages auch eine richtig 
gute Arbeit.“

Art: „Mein Sohn Simon und ich haben 
einmal auf einer deutschen Autobahn 
getestet, wer der Schnellere von uns 
beiden ist. Er war um ein ganzes km/h 
schneller, das ärgert mich natürlich. Ich 
schaffte es auf 233 Stundenkilometer, 
Simon jedoch auf stolze 234. Zu meiner 
Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass 
ich 20 Kilo mehr auf die Waage bringe 
und noch dazu meinen Hund mithatte, 

von dem her ist es eigentlich ausgegli-
chen“, sagt er augenzwinkernd. Reich-
hart schaut sich um, kein Auto ist mehr 
in Sichtweite. Er schaltet hoch, gibt Gas 
und während die Schubkraft des Motors 
einmal mehr ganze Arbeit leistet, meint 
man ein geradezu teuflisch-freudiges 
Grinsen in den Mundwinkeln des Oldti-
mer-Liebhabers auszumachen.

Die Beziehung eines 
Mannes zu seinem Auto

Sicherlich auch deswegen, weil man 
eine ganz andere Beziehung dazu auf-
baut, wenn man es – wie Reichhart – 
liebevoll hegt und pflegt: „Ja, natürlich 
repariere und bastle ich auch selber. 
Wobei mir das Wort ‚basteln’ nicht so 
gut gefällt, da es etwas unprofessio-
nell wirkt. Ich sammle und repariere 
gerne, weil man eine andere Bezie-
hung zu seinem Auto aufbaut. Zum Teil 
sammle ich auch alte Teile. Das ist für 

… give me fire, give me that, which I desire“ – Diese Textzeile der Rockband Metallica, die 
damit ihre Leidenschaft zu schnellen Autos ausdrückte, kommt einem in den Sinn, wenn man mit dem 
Autohausbesitzer Franz Reichhart aus Mauthausen in seinem 325i BMW Cabrio Oldtimer mitfährt. 
Dritter Gang, vierter Gang, fünfter Gang. Ein langer Tritt auf das Gaspedal. Man merkt förmlich, wie das 
Benzingemisch einfährt und die Schubkraft einen in den Sitz drückt. Ein schelmisches Grinsen breitet sich 
in seinem Gesicht aus: „Das ist pures Lebensgefühl.“ 

REDAKTION_SEBASTIAN LUGER

KREATIV DIREKTION_ALEXANDRA AUBÖCK

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

ILLUSTRATION_ALEXANDRA AUBÖCK

TREFFPUNKT 

INSPIRATION

WO MACHER IMPULSE FINDEN

Es riecht nach Benzin

Ein Credo, dass er sowohl seinen Kun-
den als auch seinen Söhnen vermittelt. 

„Natürlich spüren das die Kunden, wenn 

sich ein authentischer Mitarbeiter und 
Autofreak um einen kümmert. Das habe 
ich meinen Söhnen sicherlich vererbt. 
Bereits als sie noch ganz klein waren, 
haben wir schon miteinander gebastelt 
und geschraubt. Die riechen Benzin 
genauso gerne wie ich.“ Plötzlich wird 
Reichhart langsamer, schaltet zurück, 
die Umgebung nimmt wieder Formen an. 
Vor uns liegt eine lange Gerade, die bis 
zum Horizont reicht. Am Ende der Stra-
ße erkennt man noch ganz vage ein Auto. 

„Jetzt müssen wir ein bisschen langsa-

mer werden, sonst haben wir das gleich 
eingeholt und der Spaß ist sofort vorbei“, 
schmunzelt er. Der geeignete Zeitpunkt 
zu fragen, wann die Sammelleidenschaft 
für Oldtimer eigentlich eingesetzt hat. 

„Ich habe vor zig Jahren einer Kundin 

eben dieses BMW Cabrio abgekauft. Da 
hat die Sammelleidenschaft so richtig 
eingesetzt. Es geht mir dabei nicht um 
den Wertzuwachs oder um eine Geldan-
lage. Denn ich fahre meine Oldtimer oft 
und gerne aus, genau wie meine Söhne.“ 
Denn auch diese sind Auto-Liebhaber. 
Da muss man ab und zu natürlich auch 
einmal austesten, wer schneller ist. Ein 
Generationenkonflikt der besonderen