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AMS OÖ

Das AMS sieht vor allem in den Be-

reichen Metall, Holz, Technik, IT und 
Chemie einen Mangel. Warum? Es ist 

unumstritten, dass die Wirtschaft nur 

gut qualifizierte Fachkräfte braucht, 

da das Anforderungsprofil immer 

komplexer wird. Hinzu kommt der 

demographische Faktor, denn weniger 

junge Leute bedeuten weniger potenti-

elle Lehrlinge. Das AMS versucht, mit 

Qualifizierungsprogrammen und För-

derungen punktgenau zu untersützen. 

„Obwohl wir in einer digitalen Um-

bruchphase sind, wäre die Redu-

zierung des Fachkräftemangels nur 

auf MINT-Fächer falsch. Auch in 

anderen Bereichen besteht 

ein Mangel, der sich nicht nur mit 

MINT-Fächern lösen lässt.“

IRIS SCHMIDT

stellvertretende Geschäftsführerin 

01 Lehrstellenförderung 18-Plus / Mit Ausbildungen, wie der Lehrstellenför-
derung für Personen ab 18 Jahren, versucht man dem Mangel an Fachkräften 

zu begegnen. Da bei älteren Personen oft der finanzielle Umstand entschei-
dend ist, ein Lehrverhältnis einzugehen, erhalten diese Personen eine Lehr-

lingsentschädigung, die mindestens so hoch wie der kollektivvertragliche Min-
destlohn ist. Das AMS fördert die Lehrausbildung durch monatliche Zuschüsse.

02 Gewollte Zuwanderung /  Eine weitere Option ist, mit Hilfe der Rot-Weiß-
Rot-Karte gezielt gut qualifizierte, ausländische Fachkräfte ins Land zu holen. 
In der Praxis hätte sich jedoch herausgestellt, dass viele nicht über jenes 

Anforderungsprofil verfügen, das sie angeben, so Schmidt. Bei der Beurteilung 
dieser Verfahren gilt es, einerseits den Bedarf an qualizifierten Arbeitskräften 
zu decken sowie den Schutz des heimischen Arbeitsmarktes zu berücksichti-
gen und andererseits Missbrauch zu verhindern.

03 Ungewollte Zuwanderung / Kann man die Flüchtlingsbewegungen dazu 
nutzen, um Fachkräfte auszubilden und den Bedarf damit abzudecken? Hier 
gibt es eine große Schere, so Schmidt. Es gibt viele Menschen mit Qualifikati-
onen, die hier nicht verwertbar sind, aber auch sehr hochqualifizierte Arbeits-
kräfte. Was man in Oberösterreich sieht: Kann man die Flüchtlinge bereits 
während des Aufnahmeverfahrens in eine Lehre bringen, ist eine schnellere 
Integration möglich und das Feedback der Betriebe sehr positiv. 

04 Frauen in die Technik / Das AMS will mehr Frauen motivieren, in die Tech-
nik zu gehen, beispielsweise mit dem FIT-Programm (Frauen in die Technik). 
Sehr oft haben die jungen Mädchen und Frauen schlicht ein falsches Bild der 

Technik im Kopf. Auch mit dem Programm "Power Girls" will man erreichen, 

dass sich Frauen mehr für Technik interessieren. Hier wird jungen Mädchen ein 

Jahr lang begleitend die Möglichkeit geboten, sich technische Berufe spiele-

risch anzusehen.

COIFFEUR VOGL

Das gesamte Handwerk tut sich schwer. Es ist nicht leicht, Fachkräfte zu finden. 
Den Fachkräftemangel kriegt man aber nicht nur im MINT-Bereich mit, sondern 
auch bei den Bäckern, Handwerkern und Friseuren. Der Friseur ist hier noch 
nicht in aller Munde, weil er noch immer als der Mädchenberuf schlechthin gilt. 
Dass es hier einen Mangel gibt, ist bei vielen Leute noch nicht im Bewusstsein. 

01 Lehrlinge / Der Lehrlingsbereich ist eine diffizile Thematik. Die Lehrlinge 

sind teilweise ziemlich verwöhnt und haben starke Teenie-Allüren. Die Genera-
tion Y weiß oft gar nicht mehr, wie schlecht es einem gehen kann, da ist keine 
Erinnerungskultur mehr vorhanden.

02 Lehre als zweiter Bildungsweg / Wenn ein älterer Arbeitnehmer im zwei-
ten Bildungsweg noch eine Lehre macht, ist das sehr positiv. Erstens fallen die 

Teenie-Allüren weg, zweitens sind die Arbeitserfahrung und der Hausverstand 

ausgeprägter.

„Friseur war jahrelang der 

Mädchenberuf schlechthin. Dass 

es hier einen Fachkräftemangel 

gibt, ist noch nicht in den Köpfen 

der Menschen drin.“

HELMUTH VOGL

Geschäftsführer und Inhaber 

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