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Bei DS Automotion wird
seit über 30 Jahren Industrie 4.0 par excellence gemacht. Die
Dauerpräsenz des Themas bringt dem Anlagenbauer von fahrerlosen Transportsystemen zusätzlichen
Aufschwung. Geschäftsführer Manfred Hummenberger und Arthur Kornmüller über Faktoren, die dabei
bremsen und wie weit man bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz ist.
VON VOLLAUTOMATISCHER ESSENSLIEFERUNG
UND FEHLENDEN FACHKRÄFTEN
REDAKTION_SABRINA KAINRAD
KREATIV DIREKTION_ALEXANDRA AUBÖCK
FOTOGRAFIE_MARIO RIENER
der Küche zu den einzelnen Stationen
gebracht. Die Krankenschwestern brin-
gen die Mahlzeiten danach zu den ein-
zelnen Patienten. Damit das Fahrzeug
von der Küche zu den Stationen kommt,
muss es sich einen Lift holen, in diesen
hineinfahren und in den jeweiligen Sta-
tionen aussteigen. „Das zentrale Thema
bei Industrie 4.0 ist, dass verschiede-
ne Prozesse und Tätigkeiten verknüpft
werden. In unserem Fall passiert das
durch Fahrzeuge“, erklären die beiden
Geschäftsführer, Manfred Hummenber-
ger und Arthur Kornmüller, dass bei DS
Automotion seit über 30 Jahren „Indus-
trie 4.0 par excellence“ gemacht werde.
Hummenberger und Kornmüller haben
das Unternehmen im Jahr 2005 bei ei-
nem Management-Buy-out übernom-
men und von „TMS Automotion“ zu „DS
Automotion“ unbenannt.
Fachkräftemangel als
Fluch – und Segen
Neben dem Schwerpunkt bei der Aus-
stattung von medizinischen Einrich-
tungen beliefert das Unternehmen
überwiegend die Automobilindustrie,
die Transportsysteme sind im Bereich
Agriculture bei vielen Montagelinien
für Traktoren im Einsatz und werden in
der Intralogistics zum Transportieren
von Paletten, Gitterboxen oder Klein-
teile-Behältern im Inneren eingesetzt.
Die Geschäftstätigkeit hat sich über
die Jahre ausgeweitet. „Wir waren an-
fangs nur in der Automobilindustrie
tätig – diese und die medizinischen
Einrichtungen werden auch zukünf-
tig ganz wichtige Kunden bleiben“, so
Hummenberger. Grund dafür sei auch
der bevorstehende Produktionsum-
bruch, ergänzt Kornmüller: „Die Au-
tomobilindustrie braucht mit den ver-
schiedensten Antriebsarten eine hohe
Flexibilität im Produktionsprozess und
dafür ein flexibles, fahrerloses Trans-
portsystem.“ Mit Sally hat der Anla-
genbauer seine Produktpalette für den
Transport von kleineren Lasten erwei-
tert. Die zuvor entwickelten Trans-
portsysteme waren nur für Lasten von
einigen hundert Kilo bis Tonnen geeig-
Beim Eintritt kommt uns Sally entge-
gen. Sie steuert direkt auf uns zu. Man
ist anfangs ein wenig unsicher, will aus-
weichen – doch das ist nicht notwendig.
Sally hat uns längst erkannt und ändert
ihren Weg für unseren Rundgang in der
Produktionshalle des Linzer Anlagen-
bauers DS Automotion. Bei Sally handelt
es sich um deren neuestes Produkt, ein
fahrerloses Transportsystem, das Las-
ten von bis zu 100 Kilo vollautomatisch
transportiert. Solche Fahrzeuge sind
etwa bereits bei einem Unternehmen,
das Träger für elektronische Bauteile
fertigt, im Einsatz oder transportieren in
einem Krankenhaus in Dänemark Steril-
güter.
Die Ausstattung von Krankenhäusern
hat sich zu einem Schwerpunkt des seit
1984 bestehenden Unternehmens entwi-
ckelt. Die vollautomatischen Fahrzeuge
von DS Automotion transportieren in
den größten Krankenhäusern der Welt
Edelstahlcontainer mit Wäsche oder
Essen. In der Klinik Köln werden drei
Mal täglich 1.400 Essensportionen von
in Kooperation mit
Die WKOÖ Initiative
für digitalen Fortschritt in
Oberösterreichs Wirtschaft
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WKOÖ
Link to the future
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