tik und dem Stress des Berufsalltags?
„Wenn ich einen dicken Kopf von der
Arbeit habe, fahre ich ein paar Run-
den und powere mich richtig aus. Das
brauche ich regelmäßig. Wenn ich ein
oder zwei Wochenenden nicht fahre,
dann fragt mich meine Frau schon, ob
ich nicht vielleicht wieder mal Motor-
rad fahren könnte“, schmunzelt er.
Das Ziel vor Augen
Würde man ein Gedankenexperiment
anstrengen und das Motorradfahren
mit dem Leben eines Unternehmers
verknüpfen, was ist dann die Strategie
von BGtech, um der Konkurrenz da-
vonzufahren? „Unser Rezept ist, dass
wir mit Industriedesignern den Kun-
den ein Produkt anbieten, bei dem wir
für das Design, für die technische Um-
setzbarkeit und für die Kosten verant-
wortlich sind. In diesem Bereich gibt
es keinen, der das so macht wie wir. Oft
muss der Kunde dafür zu drei oder vier
unterschiedlichen Anbietern gehen,
bei uns kriegt er alles aus einer Hand.
Ebenso kommt die Erfahrung, die wir
aus jahrelanger Arbeit mit Blech und
Design gesammelt haben, beim Kun-
den sehr gut an.“ Eine Parallele sei
auf jeden Fall, eine – vielleicht anfangs
zu groß wirkende – Aufgabe am Ende
des Tages trotzdem erfolgreich zu be-
wältigen. „Wenn ein Kunde eine sehr
herausfordernde Aufgabe für uns hat,
kann man das mit dem Motorradfah-
ren vergleichen. Das ist so, als ob du
vor einem sehr steilen Berg stehst, den
du hinauffahren willst. Dann musst du
fokussiert an die Sache herangehen,
mit dem Gefühl, dass du sie schaffen
kannst. Vielleicht braucht man drei
oder vier Anläufe beziehungsweise
Verbesserungen an seinem Produkt,
wo einem schon das Herz in den Ohren
klopft. Aber dann schaut man sich das
Ziel genau an, hat es vor Augen und
auf einmal denkt man sich: „Das geht
ja viel leichter als gedacht.“ Alleine da-
ran merke man, wieviel von der men-
talen Einstellung abhänge. Das Ziel
vor Augen zu haben sieht Bodingbauer
als eine Gemeinsamkeit zwischen der
Arbeit, dem täglichen Leben und dem
Motorradfahren: „Es gibt aber trotz-
dem immer wieder Situationen, wo
du das Ziel aus den Augen verlierst
GEDANKEN
Motorradfahren bedeutet
für mich_Entspannung,
Reset-Knopf drücken, die
Geschwindigkeit genießen.
Glücklich bin ich, wenn_ich
mit meiner Frau Doris eine
Runde spazieren gehen kann,
meine Fische füttere oder
eine Runde mit dem
Motorrad fahre.
Das finde ich in der
heimischen Wirtschaft
gut_die sehr hohe
Handschlagqualität
der österreichischen
Unternehmen.
BGtech steht für_
Design und Qualität.
Mein Führungsstil ist_
kollegial.
Da will ich unbedingt noch
hin reisen_Ich möchte
unbedingt auf den Südpol,
allerdings ohne Motorrad
(
lacht).