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BEZAHL
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Familie, Kinderbetreuung, Soziales und Schuldenbremse –
Beschlüsse und Forderungen
OÖVP im Landtag
Als Klubobfrau der OÖVP ist Helena Kirch-
mayr dafür verantwortlich, dass im Ober-
österreichischen Landtag Mehrheiten ge-
funden werden und die Beschlüsse damit
auf festen Beinen stehen. Die Themenpa-
lette im Linzer Landhaus ist groß. Die In-
itiativen betreffen die unterschiedlichsten
Lebensbereiche: von Familie über die Ar-
beitswelt und Soziales bis hin zu Verkehr
und vieles mehr.
Kinderbetreuung – Ausbau
des Angebotes
Dort, wo es einen Bedarf gibt, schafft
das Land Oberösterreich gemeinsam
mit den Gemeinden Kinderbetreu-
ungsplätze. „Momentan forcieren wir
kräftig den Ausbau für Unter-Drei-
Jährige“, sagt Kirchmayr. Rund 230
Millionen Euro werden alleine 2017 in
die Kinderbetreuung investiert. Im Ver-
gleich zu 2016 gibt es heuer 53 Krab-
belstubengruppen mehr.
Bei der Gestaltung der Kinderbetreu-
ung ist für Kirchmayr, selbst junge
Mutter, die Wahlfreiheit das Wichtigste.
„Die Politik kann nur den Rahmen span-
nen, in dem sich die Familien dann frei
bewegen können. Ob eine Betreuung
zu Hause oder eine Fremdbetreuung,
die Familien sollen so gestalten kön-
nen, wie sie es für richtig halten.“
Schulden sind das Unsozialste
gegenüber nachfolgenden
Generationen.
HELENA KIRCHMAYR
OÖVP-Klubobfrau
FOTOGRAFIE_OÖVP-KLUB
Nicht mehr ausgeben
als da ist
Als starkes Zeichen der Generationenge-
rechtigkeit sieht Kirchmayr die von Finanz-
referenten Landeshauptmann Stelzer und
seinem Stellvertreter Strugl vorgestellte
Schuldenbremse, die im Landtag be-
schlossen wurde. „Nicht mehr ausgeben,
als wir als Land zur Verfügung haben“,
fasst Kirchmayr die Intention der Schul-
denbremse zusammen. „Schulden sind
das Unsozialste gegenüber nachfolgen-
den Generationen. Daher ist dieser neue
Weg der ausgeglichenen Landeshaushal-
te – gültig ab 2018 – ein starkes Signal an
die Jugend."
Unterstützung der Fleißigen
Auf Initiative von OÖVP und FPÖ wurde im
Landtag eine Novelle der Mindestsiche-
rung beschlossen. Kernpunkte der Re-
form: Arbeit muss sich lohnen, ein starker
Arbeitsanreiz wurde eingeführt und den
zu recht kritisierten Einzelfällen - großen
Haushaltsgemeinschaften mit enor-
mem Mindestsicherungsbezug - wird
mit dem 1.500-Euro-Deckel ein Riegel
vorgeschoben.
„Es geht um Leistungsgerechtigkeit
und einen starken Anreiz, arbeiten
zu gehen!“, so Kirchmayr. „Das heißt,
Arbeit zahlt sich aus. Es gibt einen
spürbaren Unterschied, ob jemand ei-
nen Job hat, fleißig ist, seine Familien
erhält, oder nur mit Sozialleistungen
das Auskommen findet, weil er keiner
Arbeit nachgehen will.“
Mehr Anerkennung
für Mütter
Frauen leisten nach wie vor den
größten Teil der Familienarbeit und
kümmern sich nach der Geburt zu
Hause um den Nachwuchs. Um auch
genügend Zeit mit den Kindern bis
zum Schuleintritt und darüber hinaus
verbringen zu können, sind viele Müt-
ter teilzeitbeschäftigt. Das wirkt sich
allerdings nachteilig auf die Alterssi-
cherung der Frauen aus. Die OÖVP for-
dert hier eine bessere Anrechnung der
Kinderbetreuungszeit für die Pension.
„Kinder zu haben und zu erziehen muss
uns als Gesellschaft auch etwas wert
sein. Familien, die in ihrer Lebenspla-
nung ihren Kindern den Vorrang ein-
räumen, dürfen im Alter dann nicht die
Verlierer sein“, sagt Kirchmayr, die vier
volle Jahre pro Kind fordert.