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NACHHALTIGES WISSEN
Heimische Nachhaltigkeit
1992_178 Staaten (darunter Österreich) unterzeichnen in Rio die weltweite
Nachhaltigkeitsstrategie Agenda 21
1995_Grundsatzbeschluss des Gemeinderates für eine nachhaltige
Stadtentwicklung in Linz (Nachhaltigkeit wird auf drei Säulen aufgebaut:
Ökologie, Wirtschaft und Soziales), der Maßnahmen definieren soll, wie
die gesteckten Ziele (z.B. Bewahrung der Naturreichtümer, zukunftsfähige
Flächennutzung, soziale Ausgewogenheit) erreicht werden sollen
1998_Auf Basis dieser Nachhaltigkeitsgrundsätze wird ein
Handlungsprogramm („Lokale Agenda 21“) erstellt
1999_Beim Land Oberösterreich wird eine Agenda 21-Leitstelle eingerichtet
2001_Arbeitskreis Linzer Agenda 21 für die Ausarbeitung von
Nachhaltigkeitsleitzielen und –indikatoren
2005_In Oberösterreich startet ein 100-Gemeindenprogramm zur Agenda 21
2007_Die vorläufige Endfassung der Linzer Agenda 21 wird vom
Gemeinderat verabschiedet
2010_Start des oberösterreichischen Qualitätsprogramms Agenda 21 Plus
(2010-2015)
2012_Nachfolgekonferenz Rio +20. Bereits 124 Agenda 21-Gemeinden
gehören zum Netzwerk Oberösterreich
Wegweiser
Die nachhaltigen Seiten von Linz kann man mit einem Guide von Südwind
OÖ entdecken. In dem Wegweiser werden Geschäfte, Restaurants, Initiativen
und Organisationen geführt, deren Produkte und Aktivitäten im Zeichen der
Nachhaltigkeit stehen.
Nachhaltigkeits-Richtlinie
Die EU-Richtlinie zur Offenlegung nicht-finanzieller Informationen
trat am 6. Dezember 2014 in Kraft, die Umsetzung ins nationale
Recht erfolgte im Dezember 2016 durch das Nachhaltigkeits- und
Diversitätsverbesserungsgesetz. Große Unternehmen mit mehr
als 500 Mitarbeiter sollen Informationen zu Umwelt, Sozial- und
Arbeitnehmerbelangen offenlegen und so einen wichtigen Beitrag für eine
nachhaltige Wachstums- und Beschäftigungsentwicklung leisten.
Quelle_respact – austrian business council for sustainable develompent; nachhaltigkeit.at –
Ministerium für ein lebenswertes Österreich, linz.at, Agenda 21 – oberösterreichische Zukunftsakademie
niedriger, es halte sich also annähernd
die Waage. Warum springen dann nicht
viel mehr Firmen auf den grünen Zug
auf? „Weil es noch kein gängiges Ge-
schäft ist und bei vielen das Bewusst-
sein noch fehlt. Es ist natürlich auch
mit einem gewissen Arbeitsaufwand
verbunden, das darf man nicht unter-
schätzen.“ Im Wesentlichen gehe es
also noch darum, die Schwellenangst
zu nehmen. Von 90 Veranstaltungen,
die jährlich im Design Center über die
Bühne gehen, sind durchschnittlich
fünf grün, es ist also noch viel Poten-
tial vorhanden. Mit der grünen Linie
liege man aber jedenfalls im Trend, wie
auch der geschäftsführende Direktor
des Design Centers, Thomas Ziegler,
sagt: „Kongresse, Tagungen, Galas und
Events sind wichtige Wirtschaftsfakto-
ren für Österreich. Dabei nachhaltig zu
denken und zu veranstalten ist wich-
tig. Das liegt im Trend und hat einen
positiven Einfluss auf das Image der
Veranstalter.“
Dauerhafte Verankerung
Priewasser sieht das genauso: „Das
Thema Nachhaltigkeit wird künftig
noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Eine weitere Schubkraft ist außerdem
von der EU-Richtlinie zu erwarten, bei
der alle Unternehmen mit mehr als
500 Mitarbeitern ab dem Geschäftsjahr
2017 jährlich einen Nachhaltigkeitsbe-
richt über ihre Aktivitäten im ökologi-
schen und sozialen Bereich erstellen
müssen. Damit erfährt Nachhaltigkeit
als Teil der unternehmerischen Ge-
schäftstätigkeit auch institutionell eine
dauerhaft breite Verankerung.“ Team 7
sieht jedenfalls im Bereich von zukünf-
tigen, nachhaltigen Ideen die noch stär-
kere Individualisierung als wichtigstes
Differenzierungsmerkmal, gebündelt
mit nachhaltig gewonnenen Werk-
stoffen und handwerklicher Expertise.
Bei Scheuch wiederum bedient man
sich eines Transferkonzeptes aus dem
Sport: Wie Scouts im Fußball, die nach
den neuesten Talenten Ausschau hal-
ten, beschäftigt Scheuch im Rahmen
des Konzepts der „market intelligence“
eigene Mitarbeiter, die nicht nur globa-
le Megatrends aufspüren, sondern sich
auch neue Technologien und Materia-
len ansehen und die Konkurrenz genau
unter die Lupe nehmen. Zudem pflegt
man ein ausgeprägtes Innovations- und
Wissensmanagement mit dem Ziel,
Innovation nachhaltig zu generieren.
Dabei sollen alle Mitarbeiter dazu an-
gespornt werden, Ideen zu liefern und
auch die Philosophie dahinter erklärt
bekommen, warum ihre Ideen wichtig
sind und wie sie verwendet werden._