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Wir revolutionieren die 

digitale Kundenbindung. 

Für Unternehmen ist es ein 

riesengroßer Wert, wenn 

sie endlich wissen, wer ihre 

Kunden sind.

FRANZ TRETTER

Gründer, Hello again

Die Geldtasche quillt über mit den vielen Kundenkarten. Wenn man dann einmal 
eine bestimmte Karte beim Bezahlen an der Kassa sucht, versteckt sich diese ganz 
hinten oder ist gar nicht zu finden. Dann räumt man die gesamte Geldtasche aus 
und kann nach dem Einkauf alle Karten wieder mühsam hineinstopfen. Hinzu 
kommt die spürende Ungeduld der anderen Kunden. Mit dem Start-up „Hello again“ 
könnte diese ärgerliche Situation schon bald der Vergangenheit angehören. Franz 

Tretter will die digitale Kundenbindung revolutionieren.

Franz Tretter ist kein Unbekannter in 
der Unternehmerwelt. Vor dreizehn 

Jahren hat er gemeinsam mit zwei 

Kollegen die Internet-Plattform Sze-
ne1 gestartet und groß gemacht. In 
der erfolgreichsten Zeit zählte das 
Unternehmen 37 Mitarbeiter. Im März 
des heurigen Jahres gründete er seine 
neue Firma „Hello again“. Das Start-
up bietet maßgeschneiderte Apps für 
Unternehmen zur digitalen Kunden-
bindung an. Kundenkarten, die man 
vergessen kann und wofür im Geschäft 
wieder extra ein Zettel ausgefüllt wer-
den muss und Daten eingegeben wer-
den müssen, werden damit hinfällig. 
Die Unternehmen könnten dank der 
App eine „eigene Kunden-Communi-
ty“ aufbauen. Kundendaten könnten 
bequemer gesammelt und gezielter 
für Marketingmaßnahmen genutzt 
werden. „Für Unternehmen ist es ein 
riesengroßer Wert, wenn sie endlich 
wissen, wer ihre Kunden sind. Wir re-
volutionieren die digitale Kundenbin-
dung“, hat Tretter große Pläne.

Die Idee für die App ist ihm gekom-
men, nachdem er vor rund vier Jah-
ren für ein Salzburger Geschäft eine 
Kundenkarte auf NFC-Basis mit Chip 
programmiert hatte. „Ich habe danach 
gesehen, dass klassische Kundenkar-
ten viel zu kompliziert sind und mir 
gedacht, das könnte man mit einer 
App wesentlich besser umsetzen“, so 

Tretter. Einer der ersten Kunden war 

danach die Linzer Remembar: „Wir 
packten die VIP-Karte in eine App rein. 
Die Besucher können mit jedem Ein-

tritt Punkte sammeln, ohne jemals ein 
Formular ausfüllen zu müssen.“

Prominente Unterstützung

Der 33-Jährige baute das Start-up 
langsam neben seinem Job bei Szene1 
und einer dreijährigen Consulting-Tä-
tigkeit bei Runtastic auf. „Zeitlich alle 
Bälle in der Luft zu halten war oft sehr 
schwierig und zum Schluss kaum noch 
machbar“, erinnert sich Tretter zurück. 
Im Herbst vergangenen Jahres been-
dete er seine Tätigkeit bei Runtastic 
und bekam dabei eine Reaktion von 
Gründer Florian Gschwandtner, die 
er so gar nicht erwartet hätte. Dieser 
schlug gleich vor, ihm das Projekt nä-
her vorzustellen, um eventuell zu in-
vestieren. Und es hat geklappt, die vier 
Gründer der Fitness-App Runtastic, 
Florian Gschwandtner, René Giretz-
lehner, Christian Kaar und Alfred Lu-
ger, sind mit zwölf Prozent an der Ge-
sellschaft beteiligt. Weiters ist Tretters 
Onkel, Hubert Tretter, ebenfalls mit 
zwölf Prozent an Hello again beteiligt. 
Dieser war zuvor unter anderem im 
Vorstand bei der Brau Union. „Durch 
die Gesellschafterstruktur hat Hello 
again technisches Know-how durch 
Runtastic, 

Management-Know-how 

durch meinen Onkel und Community-
Know-how durch die langjährige Er-
fahrung bei Szene1“, sagt Tretter.

Hello again habe bereits für mehr als 

100 Kunden eine App programmiert, 

damit diese „die Kunden direkt anspre-
chen und damit einen wiederkehren-