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Augen zu verlieren, in welchem Ort 
man eigentlich gerade dreht – das 
ist aber nicht das Problem. Für Hartl 
manchmal schon: „Beim Aufstehen in 
der Früh wusste ich schon manchmal 
nicht gleich, wo ich bin“. 

Regionale Schmankerl für 

die Zuseher 

Die Sendung läuft mittlerweile einein-
halb Stunden, Mocuba interviewt jene 
Frauen, die sich um die Bauernkrapfen 
gekümmert haben. Was viele Besu-
cher hier nicht ahnen: Für die meisten 
Mitarbeiter ist der intensivste Teil der 
Sendung längst vorbei. „Die Sendung 
selbst ist nur mehr die Präsentation 
der geleisteten Arbeit“, sagt Hartl. Die 
Recherche für jede einzelne Ausga-
be beginnt etwa zwei Wochen vor der 
Sendung, mindestens 30 interessante 
Gäste werden dann gesucht, die Re-
dakteure führen unzählige Telefonate. 
Hartl: „Wir wollen regionale Schman-
kerl.“

Beobachtet man die Kameraleute, 
die Tontechniker, Moderatoren und 
Redakteure bei ihrer Arbeit, könnte 
man den Eindruck bekommen, dass 
hier alles scheinbar wie von selbst 
funktioniert. Dass es nicht so ist, weiß 
Karin Tschabuschnig. Sie sitzt in der 
Regie und ist damit für die Koordi-
nation zwischen Hartl, ORF-Zentrale 
in Wien, Moderatoren und anderen 
Mitarbeitern verantwortlich, per Live-
Schaltung gibt sie Anweisungen und 
koordiniert. „In den drei Stunden 
Sendung habe ich nicht einmal Zeit, 
um aufs Klo zu gehen“, sagt sie. Be-
sonders kritisch wird es, wenn Fehler 
passieren – dann muss Tschabuschnig 
improvisieren. „In einer Sendung hat 
ein Sänger statt dem Playback-Text 

unsere Live-Schaltung gehört und war 
dann verwirrt“, erinnert sie sich und 
lacht. Aber auch, dass geladene Gäste 
einfach nicht auftauchen, kommt vor – 
in dem Fall verschiebt sich der Ablauf 
der Sendung.

An diesem Tag ist alles nach Plan ge-

laufen, trotzdem gibt es keine lange 
Verschnaufpause für das Team: In den 
kommenden Stunden müssen die fi-
nalen Vorbereitungen für die Sendung 
am nächsten Tag getroffen werden. 

Zeit wird keine verschenkt. Auf die Mi-

nute nach Sendungsende beginnen die 
Abbauarbeiten. Auch wenn am nächs-
ten Tag der Wecker wieder um 3 Uhr 15 
läuten wird: Hartl schätzt seinen Job. 

„Wir sind ein großartiges Team aus 25 

Vollprofis“, sagt er._

Bilanz nach 

einem Jahr 

ORF-Frühfernsehen

244 Sendungen ... 
wurden im ersten Jahr 
produziert – an 217 Orten

39.528 Minuten ... 
davon waren Live-Sendung

1.220 Studiengäste, 

488 Musik-Acts und 244 

Rezepte ... waren Teil der 
Sendung

3,2 Millionen Österreicher ... 
sahen im ersten Jahr 
zumindest einmal zu 

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01_Koordinatorin hinter den Kulissen: Karin Tschabuschnig

02_Gallspach-Bürgermeister Lang lässt sich den 

Termin nicht entgehen

03_Jutta Mocuba im Zentrum des Geschehens 

04_Auch für die Moderatorin gab es einen Bauernkrapfen

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