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Mit Köpfchen und Qualität erzeugt die OÖ. Industrie Produkte und Dienstleistungen, die 

weltweit gefragt sind. Diese internationalen Erfolge sichern unsere Arbeitsplätze, ermöglichen 

ein höheres Einkommen und bringen dem Staat Steuereinnahmen in Rekordhöhe.

DAS BRINGT UNS ALLEN MEHR WOHLSTAND.

JEDEN 2. ARBEITSPLATZ

SICHERT MIT IHREM

EXPORT-

ERFOLG

UNSERE OÖ. INDUSTRIE:

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FÜR 1 JAHR GEWINNEN

www.wirerzeugenzukunft.at

HANSI HANSMANN

BUSINESS ANGEL

In Zukunft braucht 

es Leute, die eigene 

Entscheidungen 

treffen können 

– die rausgehen, 

etwas verkaufen, 

andere überzeugen 

können.“

Werden diese 

Erfindungen 

in Europa 

stattfinden?

HAINDL-GRUTSCH_Wir brauchen nicht 
glauben, dass wir bei der Vernetzung 
der Menschen durch Software noch eine 
große Rolle spielen werden, da sind die 

Amerikaner Weltmarktführer. Aber bei 
der Vernetzung der Maschinen herrscht 
noch ein ganz anderer Wettbewerb - 
eine Software zu entwickeln ist das eine, 
rundherum ein funktionierendes Auto zu 
produzieren, dazu braucht man wesent-

lich mehr Know-how. Ich sehe keinen 
Grund, warum es in den Kernkompe-
tenzen Fahrzeugindustrie und Maschi-
nenbau nicht gelingen soll, dass wir dort 
auch in Zukunft ganz vorne mitmischen. 

Technologisch gesehen bin ich also po-

sitiv gestimmt, Österreichs Industrie ist 
mit Sicherheit gewappnet. Das Damo-
klesschwert ist jedoch die Frage, wohin 
sich die Welt entwickelt. Wer hätte vor 
zehn Jahren gedacht, dass die EU einmal 
am Prüfstand stehen würde, oder wir mit 
derartigen Flüchtlingsströmen zu kämp-
fen hätten? Ein entscheidender Aspekt 
ist, dass sich die Demokratie auf dieser 
Welt weiter durchsetzt und nicht wieder 
zurückgedreht wird – wie am Beispiel 

Türkei. Demokratie und Marktwirtschaft 

sind zwei Pole, die sich beide bedingen. 

HANSMANN_Vielleicht sind wir Euro-
päer oft zu kleinkariert und risikoscheu, 

aber ich glaube, dass die europäischen 
Ingenieure und Techniker den amerika-
nischen um nichts nachstehen, vielleicht 
sogar besser sind. Womöglich ist das 
Nachhaltigkeitsdenken in Europa auch 
ein besseres als in den USA.

HORX_Aus dem Silicon Valley kommen 
die radikalen digitalen Groß-Konzepte. 
Die können aber auch leicht scheitern. 
Die humanistische Tradition Europas 
wird sich noch als großer Segen erwei-

sen. Wir implementieren digitale Tech-
nologien vielleicht langsamer und zö-
gerlicher, aber dafür auch sorgfältiger 
und mit besserem ethischen Verständ-
nis. Die Zukunft der Digitalisierung wird 
ganz stark von der Integration des Di-
gitalen in die humane Kultur abhängen, 
vom Wechselspiel zwischen Mensch und 
Maschine. 

LINDINGER_In der globalisierten Welt 
kann man den Fokus nicht mehr nur 

auf sein eigenes Land legen. Es muss 
immer mitbedacht werden, was ein-
zelne Maßnahmen für die gesamte 
Welt bedeuten würden. Es wird immer 
von der Re-Globalisierung und der 
damit einhergehenden Schaffung von 
Arbeitsplätzen in Europa gesprochen. 
Aber wenn wir wirklich einen Großteil 
der Produktion wieder nach Europa 
holen, hätte das drastische Auswir-
kungen für den asiatischen Raum und 
in Folge wiederum für uns – Stichwort 
Migrationsströme.

HANSMANN_In Europa haben wir je-
denfalls nur eine Chance, wenn wir als 
gemeinsames Europa auftreten. Als 
Einzelstaat haben wir keine Chance, 
da sind wir in 30 Jahren nahe am Drit-
te-Welt-Niveau. Unser Vorteil in Euro-
pa ist, dass wir Kultur, verschiedene 
Sprachen und viel Geschichte haben, 
dieses Potential sollten wir wesentlich 
mehr nutzen. Das Problem in Europa 
ist hingegen das schlechte Image der 
Unternehmer in der Öffentlichkeit. 
Dabei sollte man sich bewusst sein, 
dass es ohne Unternehmer überhaupt 
nichts gibt – keine Wirtschaft, keine 
Firmen, keine Arbeitsplätze, kein Ein-
kommen. Wir sollen über jeden Einzel-
nen froh sein, der das Risiko auf sich 
nimmt, eine Firma zu gründen. Leider 

zählen Unternehmer hierzulande als 
die großen Ausbeuter.