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Die Banken wollten kein Geld dafür hergeben. Landwirte in der Region belächelten die Pläne. Doch die 
„Schnapsidee“ ist aufgegangen: Peter Affenzeller hat am elterlichen Hof erfolgreich die Kühe gegen Whisky-
Fässer getauscht. Der 31-Jährige verkauft mittlerweile jährlich 35.000 Liter Alkohol und begrüßt jedes Jahr 
über 25.000 Besucher in seiner 

Whisky-Destillerie im Mühlviertel.

EINE ERFOLGREICHE 

SCHNAPSIDEE

REDAKTION_SABRINA KAINRAD

KREATIV DIREKTION_ALEXANDRA AUBÖCK

FOTOGRAFIE_MARIO RIENER

Alberndorf in der Riedmark ist eine 
kleine Gemeinde im Oberen Mühlviertel, 
rund eine halbe Autostunde von Linz 
entfernt. Nach der Abfahrt von der Au-
tobahn in Gallneukirchen sind es noch 
knapp neun Kilometer durch das hüge-

lige Mühlviertel. Der Weg führt durch 
einige typisch ländliche Ortschaften, bis 
das Ziel erreicht ist: die Whisky-Destil-
lerie von Peter Affenzeller. Später beim 
Rundgang durch den Schaubetrieb und 
das modern eingerichtete Café erzählt 
der junge Unternehmer, dass seine 
Idee, eine Whisky-Destillerie zu bauen, 
in der näheren Umgebung anfangs für 
heftigen Gesprächsstoff sorgte und von 
den Landwirten stark belächelt wurde. 
Das ist nach dem Anfahrtsweg durch 
die traditionelle ländliche Gegend gut 
nachvollziehbar. Denn für einen typi-
schen landwirtschaftlichen Betrieb 

hat sich der junge Unternehmer nicht 
entschieden. Affenzeller tauschte die 
Kühe am elterlichen Hof gegen Whisky-
Fässer und produziert mit Getreide vom 
eigenen Hof Whisky, Vodka und Gin. 
Mittlerweile verkauft er jährlich 35.000 
Liter Alkohol, im vergangenem Jahr be-
suchten 25.000 Gäste aus ganz Öster-
reich und darüber hinaus den Betrieb. 
Doch bis dahin war es ein langer Weg. 
2011 hatte Affenzeller begonnen, den 
Hof langsam umzustrukturieren. 2015 
wirtschaftete der Mühlviertler erstmals 
positiv. „Ich war lange in den roten Zah-
len“, erzählt Affenzeller und erinnert 
sich an die „eine oder andere schlaflo-
se Nacht“.

Doch wie kommt man überhaupt auf 
die Idee, im Mühlviertel Whisky herzu-
stellen? Es ist ein Brennrecht auf dem 

Haus, die Eltern haben einmal im Jahr 
eine Woche klassische Obstbrände 
gebrannt. Dazu ist die gesamte Ver-
wandtschaft auf den Hof gekommen, 
es wurde Karten gespielt, erinnert sich 
Affenzeller, dass er bereits als kleiner 

Junge beim Schnapsbrennen dabei war. 
Jahre später habe er bei Blindverkos-

tungen gemerkt, dass er unterschiedli-
che Rezepturen rausschmecken könne. 
Da ihn Whisky immer besonders fas-
ziniert habe, machte er mit 18 Jahren 
den ersten Versuch, mit Getreide vom 
elterlichen Hof einen Whisky zu destil-
lieren. Sechs Jahre später, 2011, be-
kam Affenzeller die erste internationale 
Prämierung, sein Whisky wurde unter 

1.600 Destillaten mit der Silbermedaille 

ausgezeichnet. Affenzeller dazu: „Ich 
bin ohne jegliche Erwartungen hinge-
fahren, der Gewinn war ein Wahnsinns-

SCHWERPUNKT

LANDWIRTSCHAFT