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Mit Köpfchen und Qualität erzeugt die OÖ. Industrie Produkte und Dienstleistungen, die 

weltweit gefragt sind. Diese internationalen Erfolge sichern unsere Arbeitsplätze, ermöglichen 

ein höheres Einkommen und bringen dem Staat Steuereinnahmen in Rekordhöhe.

DAS BRINGT UNS ALLEN MEHR WOHLSTAND.

JEDEN 2. ARBEITSPLATZ

SICHERT MIT IHREM

EXPORT-

ERFOLG

UNSERE OÖ. INDUSTRIE:

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Was wird in 30 

Jahren alltäglich 

sein, was 

heute noch 

unvorstellbar ist? 

HORX_Autos werden zumindest teilau-
tonom fahren, Krebs wird ein bisschen 
heilbarer sein, erneuerbare Energi-

en haben dann High-Tech-Charakter 

– technische Erfindungen kann man 

heute gut antizipieren. Unberechenbar 
bleiben hingegen menschliche Prozes-
se, plötzliche politische Wendungen, Ge-
fühlsaufstände, kollektive Hysterien. Die 
Überraschung unserer Zeit heißt Trump, 
und wenn wir das auf die Zukunft über-
setzen würden, könnten wir sicher sein, 
dass von da die größten Überraschun-
gen kommen. 

MATZLER_Mit 50-prozentiger Wahr-

scheinlichkeit wird es Superintelligenz 
geben – Maschinen also, die intelligen-
ter sind als Menschen. Mit Sicherheit 

werden wir von künstlicher Intelligenz 
umgeben sein. Ärzte, Rechtsanwälte, 

Apotheker und viele mehr werden teil-

weise durch Roboter und künstliche In-
telligenz ersetzt sein. Im Vorstand von 
Unternehmen werden neben Menschen 
Maschinen mit künstlicher Intelligenz 

sitzen. Smartphones werden wir nicht 
mehr tragen, wir werden sie implan-
tiert haben. Wir werden Chips im Gehirn 
tragen, die direkt mit Computern kom-
munizieren und Wissen transferieren. 
Cyborgs werden normal sein. Über Ge-
danken werden wir Prothesen steuern. 
Organe werden aus dem 3D-Drucker 
kommen und können implantiert wer-
den. Autos werden wir nicht mehr be-
sitzen. Sie fahren autonom durch die 
Gegend und wir rufen sie, wenn wir sie 
brauchen. Vielleicht wird aber auch alles 
ganz anders kommen.

HANSMANN_Fest steht: Die Welt wird 
niemals wieder so langsam sein wie 
jetzt, Veränderungen werden viel 

schneller passieren. Ich glaube auch, 
dass bis dahin die Infrastruktur ge-
schaffen ist, sodass autonomes Au-
tofahren flächendeckend möglich ist. 
Kaum jemand wird noch ein Auto be-
sitzen, vielleicht wird es nicht mehr 
erlaubt sein, auf jeden Fall wird es gar 
nicht mehr leistbar sein – heute kauft 

KURZ GEFRAGT. 

Auf welche Innovation hätten Sie 

gerne verzichtet?_Auf keine.

Welche Innovation sehnen 

Sie herbei?_Driverless-Fahren. 

Außerdem alle Innovationen, welche 

die Umwelt schonen und durch die 
wir keine Kohle und kein Erdöl mehr 
brauchen. Weil ich sehr besorgt um 
unsere Umwelt bin. 

Was sehen Sie als größte Chance 

der Digitalisierung?_Wenn wir die 
Digitalisierung richtig nutzen, kann 
sie unsere Lebensqualität, also die 
durchschnittliche Lebensqualität, 
verbessern.
 

Und was ist das größte Risiko?_

Wenn Artificial Intelligence falsch 

genutzt wird oder in die falschen 
Hände gelangt.

Glauben Sie, dass Sie die grund-

legende berufliche Tätigkeit, der 

Sie heute nachgehen, in 30 Jahren 

genauso ausüben könnten?_Mit 
jungen Leuten zusammen, die ich 
mag, die leidenschaftlich sind und 
Potential haben, Dinge bewegen, 
indem ich meine Erfahrung und 
meine Menschenkenntnis einbringe 

– das würde ich in 30 Jahren sicher 

nicht anders machen. 

30 Jahre früher.

sich ja auch keiner mehr eine Kutsche. 
Es wird, glaube ich, keine benzin- oder 
dieselbetriebenen Autos mehr geben. 
Es wird sehr viele positive Entwicklun-
gen im Bereich der Gesundheit, Land-

wirtschaft und Ernährung geben.

KÜRNER_Das Kommunikationsverhal-
ten wird sich grundlegend ändern, weil 
die nächsten Generationen die ersten 
Generationen sind, die mit Kommuni-
kationsüberflutung umgehen können. 
Es wird alle möglichen Displays geben, 
über die wir kommunizieren können. 
Wir werden viel weniger schreiben als 
jetzt, Stichwort Sprachsteuerung. Eines 
der größten Themen wird sein, dass wir 
Dinge über Empfindungen und Gedanken 

steuern. 

LINDINGER_Klar ist, dass es einen ge-

sellschaftlichen Wandel mit gewissen 
technologischen Treibern gibt. Themen 

wie das Internet of Things, Robotik, 
Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, 
3D-Druck, Chatbots oder Blockchain 
haben ein großes Potential. Blockchain 
ist einer der revolutionärsten Gedan-
ken, die es derzeit aus technologischer 
Sicht gibt. Da diese Technologie aber so 
unangreifbar ist und sich die Menschen 
nichts darunter vorstellen können, wird 

sie sehr stiefmütterlich behandelt. Die 
großen Auswirkungen wird man erst in 
ein paar Jahren sehen. 

HAINDL-GRUTSCH_Ich bin gespannt, 
woher die großen Produktivitätssprünge 
in den nächsten 30 Jahren kommen wer-
den, die unsere Welt wieder so nachhaltig 
verändern wie das fließende Wasser, die 
Elektrifizierung oder der Verbrennungs-
motor – diese drei Innovationen brachten 
die größten Produktivitätssprünge in der 
Geschichte der Menschheit. Eine Stei-
gerung der Produktivität gibt es immer, 

solange der Mensch die Sehnsucht nach 
einem besseren Leben hat. So lange wird 
er kreativ sein und dadurch neue Produk-
te und Dienstleistungen erfinden.