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1841 als Gasthaus erstmalig urkundlich erwähnt. Mittlerweile ein Viersterne-superior Hotel für Paare 
mit 116 Betten und ausgezeichnet als eines der besten Wellnesshotels Österreichs. Die Rede ist vom 
Viersterne-superior Hotel Guglwald im Mühlviertel, das aktuell in sechster Generation von einem der 
jüngsten Hoteliers der Branche geführt wird.

„ES WAR IMMER MEIN TRAUM, 

EIN EIGENES HOTEL ZU FÜHREN“

Wissen Sie noch, was Sie früher einmal 
werden wollten? Feuerwehrmann? Bal-
lerina? Popsänger? Polizist? Pilot? Tier-
ärztin? Lokomotivführer? Alexander Pilsls 
Berufswunsch in Kindheitstagen findet 
man nicht bei den traditionellen Kind-
heitsträumen und doch hatte er schon 
sehr früh klare Vorstellungen: „Es war 
immer mein Traum, ein eigenes Hotel zu  
führen.“ Und der Traum wurde auch schon 
sehr früh Wirklichkeit: Mit nur 27 Jahren 
übernahm Alexander Pilsl gemeinsam mit 
seiner gleichaltrigen Frau Astrid das Hotel 
Guglwald im Mühlviertel von ihren Eltern 
Waltraud und Dietmar Hehenberger.

Der großen Verantwortung durch die 
Übernahme eines Betriebes mit 90 Mit-
arbeitern waren sich die beiden bewusst 
und auch gut dafür gerüstet, erklärt 
Pilsl: „Der Übergabeprozess dauerte 
zwei Jahre, wir holten uns auch externe 
Hilfe. Die Mitarbeiter standen voll hin-
ter uns und wir wussten, dass uns auch 
die Vorgängergeneration noch zur Sei-
te steht.“ Bedenken hatte Pilsl wegen 
möglichen negativen Reaktionen der 
Gäste: „Wir wussten nicht, wie diese auf 
uns reagieren, ob nicht vielleicht langjäh-
rige Stammgäste wegfallen und einige 
sich denken: ‚Jetzt kommt der Schwie-
gersohn und setzt sich in das gemachte 
Nest!’.“ Doch die Sorgen im Jahr 2011 
waren unbegründet, das Hotel hat aktuell 

über das ganze Jahr eine Auslastung von 
mehr als 90 Prozent. Die Gäste kommen 
aus ganz Österreich, ein kleiner Teil von 
etwa zehn Prozent aus Bayern – darun-
ter viele Stammgäste: „Manche kommen 
alle zwei Monate zum Batterieaufladen.“ 
Seit der Betriebsübergabe auf die sechs-
te Generation seien die Gäste insgesamt 
etwas jünger geworden. Grund dafür sei-
en nicht nur die jüngeren Chefs, sondern 
vor allem das bessere Image von Well-
nessurlauben: „Vor einigen Jahren wurde 
Wellnessen noch mit dem Kuraufenthalt 
für ältere Leute verglichen.“

Neben der jüngeren Gästestruktur verän-
dere sich die gesamte Branche ständig: 

„Die Wünsche der Gäste werden immer 

spezieller, jeder wohnt bereits zu Hau-
se auf sehr hohem Niveau“, erklärt Pilsl.  
Mit Zimmern der Mittelklasse würde man 
nicht weit kommen und zu stark mit den 
Mitbewerbern vergleichbar sein.

Zielgruppe fixiert

Von den Vorgängergenerationen wurde 
das Hotel an der tschechischen Grenze 
von einem Gasthaus kontinuierlich zu 
einem Hotel mit zwischenzeitlich sieben 
Seminarräumen erweitert und umgebaut. 

„Der Betrieb ist durch das Seminarge-

schäft gewachsen.“ 2004 entschied sich 
die Familie aber für Paare als Zielgruppe 

REDAKTION_SABRINA KAINRAD

FOTOGRAFIE_ALEXANDER KAISER - LICHTLINIEN.AT,

MARIO RIENER