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Draußen sieht man jede Menge 
vergnügte Gäste, obwohl Zauchensee 
doch vielmehr als Winterdestination 
bekannt ist. 

WALCHHOFER_Die Auslastung im 
Sommer ist mittlerweile sehr gut, Wan-
dern hat extrem an Image gewonnen 
und Urlaub in den Bergen wird vor al-
lem auch für Familien zunehmend at-
traktiver. So dramatisch die Terrorsi-
tuation ist, sie animiert sehr dazu, in 
Österreich Urlaub zu machen. Gerade 

eben hatten wir Gäste, die ihren Tür-
keiurlaub storniert haben und dann 
eben nach Zauchensee gekommen sind. 
Natürlich ist das eine ganz andere Art 
von Urlaub, aber sie sind hochzufrieden 
und werden wiederkommen. 

Welchen Wert hat der Name 

Michael Walchhofer für die Hotels?

WALCHHOFER_Meine Wintersporter-
folge waren auf jeden Fall nicht kont-
raproduktiv (lacht) und ich denke, wir 
haben wahrscheinlich auch deswegen 
überdurchschnittlich viele Österreicher 
als Gäste, weil ich hier bekannter bin. 

Diese Bekanntheit macht dich auch
 als Werbegesicht interessant. 

WALCHHOFER_Ja, ich bin zum Beispiel 
Werbebotschafter für Gösser, Zauchen-
see-Botschafter, teste Neuheiten von 

Atomic und bin im Aufsichtsrat sowie 
Botschafter der KMU-Akademie und 
Management AG in Linz. 

Identifizierst du dich mit 
deinen Sponsoren?

WALCHHOFER_Ich kann jetzt nicht 
sagen, dass ich mich im Laufe meines 
Lebens immer mit meinen Sponsoren 
identifiziert habe, zu 99 Prozent aber 
schon. Mittlerweile zu 100 Prozent. Nur 
das Beste für unsere Gäste, sag ich 
immer, und zapfe Gösser-Bier für sie. 
Das ist für mich absolut das beste Bier, 
wobei es schon interessant wäre, ob 
ich das bei einer Blindverkostung auch 
so sagen würde (lacht). Aber das ist ja 
genau unsere Chance als Testimonial – 
Bier ist etwas sehr Emotionales, jeder 
hat sein Lieblingsbier und ich bin nun 
mal leidenschaftlicher Gösser-Bier-

Trinker._ 

GEDANKEN.

Hat jede Medaille eine Kehrseite?_Klar! Unbedingt. Aber ich bin ein positiv 

denkender Mensch und schau mir einfach nur die schöne Seite an (lacht).

Wofür würdest du niemals Geld ausgeben?_Für einen Lottoschein. 

Und wofür gibst du gerne Geld aus?_Für Sportartikel, Urlaub und gutes 

Essen. Wir waren gerade in Südfrankreich - gewaltig schön! Ich hab schon 

sehr viele schöne Flecken der Welt gesehen. Neuseeland hat mir zum Bei-

spiel extrem gut gefallen. Aber wenn ich dann im Landeanflug auf Salzburg 

bin, denke ich mir trotzdem immer: Daheim ist’s am schönsten. Wenn man 

viel unterwegs ist, merkt man erst, was man an seiner Heimat hat. Nur das 

Meer fehlt uns hier in Österreich. 

 

Was sollen deine Kinder anders machen als du?_ Wenn sie wollen, alles. 

Oder aber alles gleich. Hm, vielleicht in der Schule besser aufpassen (lacht). 

Meine vierzehnjährige Tochter beginnt jetzt mit der Tourismusschule - 

wohlgemerkt auf eigenen Wunsch. Die Burschen sind jetzt elf und reden 

davon, vielleicht Skifahrer zu werden, aber das kann man noch schwer 

sagen.  

Wie viel Mut braucht man als Sportler?_Eigentlich braucht man sogar 

einen Anflug von Leichtsinn. Denn wenn man darüber nachdenkt, dann 

würde man sagen: Das brauchst du nicht machen. Umso schöner ist es 

natürlich dann, wenn der Leichtsinn funktioniert. 

Und wie viel Mut braucht man als Unternehmer?_Mehr Mut, 

weniger Leichtsinn.

Schade finde ich_Dass Arbeit heute oft als negativ betrachtet wird. 

Dabei braucht es im Tourismus nicht nur Manager. 

 

Wann hat man als Hotelier den Moment von „über die Zielgerade 

fahren“?_Wenn Gäste zufrieden abreisen. Weil mit dem zufriedenen 

Gast fällt’s und steht’s.  

 

Beschwerden_sind wichtig, weil sie einen weiterbringen. Aber man neigt 

natürlich zuerst einmal dazu, gekränkt zu sein. Auch als Sportler hat man 

ständig mit Kritik zu tun, egal ob vom Trainer oder von der Presse. Und 

auch da ist es wichtig, das Positive darin zu suchen und lösungsorientiert 

zu denken. Nur so kommt man weiter. 

Welchen Fehler darf man sich als Hotelier nicht leisten?_

Kritiken zu ignorieren.