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echten Kundentestimonials“, erzählt 
Hamburger. Bei Stars gilt es, mit Bedacht 
auszuwählen. Verursacht das Testimonial 
Negativschlagzeilen, kann das negativ auf 
das Produkt abfärben. Auch bei echten 
Kundentestimonials gibt es einiges zu 
beachten. „Es kommt immer wieder vor, 
dass Models genommen werden, die dann 
Kunden darstellen. Wenn das auffliegt, 
ist der Vertrauensverlust groß“, sagt 
Hamburger.  

Mittlerweile ist es kurz nach 10 Uhr, ne-
ben dem Agenturchef sind noch zwei 
seiner Mitarbeiter – der Strategie- und 
Kundenberater und die Grafikerin, zwei 
Marketing-Mitarbeiter der Energie AG, ein 
Fotograf mit seiner Assistentin und die 
Visagistin am Set eingetroffen. Während 
Dirk Erlacher, CEO von Intrest SCM und 

Testimonial für das Glasfaser-Netz der 

Energie AG geschminkt wird, erzählt Foto-
graf Rudolf Kremaier über die Schwierig-
keiten bei Shootings für Plakate: „Die He-
rausforderung bei solchen Kampagnen ist 
es, das Gleichgewicht zwischen fotografi-
schen Ansichten und Inhalten für die Wer-
bebotschaft zu erwischen. Und: „Meine 
Aufgabe ist es auch, dass beim Shooting 
die Menschen gut gelaunt sind und sich 
entspannen, sonst entstehen keine guten 
Fotos“, sagt Kremaier. Er arbeitet seit 25 

Jahren als selbstständiger Werbefotograf. 

Ungefähr 50 Fotos dauere es meist, bis 
die Personen entspannt genug seien. „In 
der Analogfotografie wurden diese ersten 
Bilder daher ohne Film und nur mit Blitz 
geschossen, damit sich die Personen 
aufwärmen konnten, aber der Film nicht 

Die Betrachter müssen die 

Botschaft sofort verstehen 

können und wissen, von wem 

sie stammt.

WILLI HAMBURGER
Geschäftsführer, MMS Werbeagentur

verbraucht wurde“, sagt Kremaier. Ist die 
Stimmung erst einmal optimal, gilt es 
das geeignete Bild zu schießen, bevor die 
Leistungskurve der Fotomodelle wieder 
abfällt und die Beteiligten unkonzentriert 
werden. Fotografie für Plakatkampagnen 
gehört zu den anspruchsvollsten Aufga-
ben als Fotograf. Pro Einstellung werden 
etwa 200 Fotos geschossen. Erlacher wird 
in verschiedenen Posen gemeinsam mit 
einem Mitgründer und dem neuesten Pro-
dukt der Intrest SCM, dem „Agilox“, foto-
grafiert. Dabei handelt es sich um einen 
vollautomatisierten, frei navigierbaren 
Stapler für Innenräume, den Intrest SCM 
als Weltneuheit auf den Markt gebracht 
hat. Im vierten Quartal 2016 geht erstmals 
eine Anlage in Norddeutschland mit Ge-
räten aus Oberösterreich in Betrieb. Am 
Plakat der Energie AG ist der zweite von 
aktuell drei Prototypen zu sehen. 

Kein Baukastensystem für 
Kampagnen

Als die Fotos endlich im Kasten sind, ist 

Intrest SCM-CEO Dirk Erlacher sichtlich 
erschöpft: „Model zu sein sieht einfacher 
aus, aber so lange auf Kommando zu lä-
cheln, ist anstrengend.“ Gemeinsam mit 
fünf anderen Mitstreitern gründete er 
2011 Intrest SCM, in den vergangenen 
fünf Jahren erwirtschaftete man zehn 
Millionen Euro Umsatz. Aktuell sind 
fünfzehn Menschen im Unternehmen 
angestellt, in den nächsten Jahren sol-
len es aber bis zu 25 werden. Ende des 
nächsten Jahres wolle man mit dem 

Agilox am amerikanischen Markt ein-

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