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Der Alumni-Klub und das Karrierecenter der Johannes Kepler Universität, die Kepler Society, finanziert 
ausgewählten Start-ups bezahlte Praktikanten. Eine 

Win-Win-Situation: Nicht nur der Gründer profitiert 

von der Unterstützung, auch die Studenten sammeln wertvolle Erfahrungen.

„Wir haben uns dafür entschieden, das 

Praktikum für Start-ups ins Leben zu ru-
fen, weil wir die Selbstständigkeit als mög-
liche Karriereperspektive aufzeigen wol-
len“, sagt Kepler-Society-Geschäftsführer 

Johannes Pracher. Studierende haben die 

Möglichkeit, Start-up-Luft zu schnuppern 
und in jungen Unternehmen mitzuwir-
ken. „Wir wollten kein 08/15-Praktikum, 
wir wollten einen USP“, erklärt Pracher. 

Tatsächlich: Diese Form des finanzierten 

Start-up-Praktikums gibt es sonst nir-
gends in Österreich. Als erstes Start-up 
profitierte Pinpoll von der neuen Initiative. 
Das Linzer Start-up bietet im b2b-Bereich 

ein Tool an, mit dem auf Webseiten un-
kompliziert Umfragen angeboten werden 
können. „Wir hatten zahlreiche hochinte-
ressante Bewerber“, sagt Gründer Tobias 
Oberascher. Schließlich wurden statt ei-
nem geplanten Praktikanten sogar zwei 

Top-Kandidaten aufgenommen. „Beson-

ders wichtig war es mir, dass die beiden 
nicht mit anspruchslosen Büroarbeiten 
konfrontiert sind, sondern auch einen ge-
nauen Einblick in die Herausforderungen 
bekommen, mit denen Start-ups kon-
frontiert werden“, sagt Oberascher. Im 
derzeitigen Hype um Gründungen wür-
den oft nur die positiven Aspekte gese-

REDAKTION_VALENTIN LISCHKA

FOTOGRAFIE_BRIGITTA BEDE

hen. „Dass auf ein Highlight aber auch 
neun negative Erlebnisse kommen 
können, die mit Frustration verbunden 
sind, kann man dabei übersehen.“ Das 
neue Start-up-Praktikum ist ein wei-
terer Schritt der Gesamtstrategie der 
Universität, zur „Entrepreneurial JKU“ 

zu werden. „Es wird zukünftig in en-
ger Zusammenarbeit mit dem Institut 

für Unternehmensgründung vermehrt 

zusätzliche Angebote für potentielle 
Gründer geben, wie etwa einen Ideen-
raum, wo sich Studenten, Mitarbeiter 
und Forscher austauschen können“, 
sagt Pracher._

START-UP

PRAKTIKUM 

FÜR 

STUDENTEN

Start-up-Center-Leiterin Christine Blanka und Kepler 
Society-Geschäftsführer Johannes Pracher (dritter von links) 
mit Alexandra Priglinger (rechts außen) sowie Pinpoll-Gründer 
Tobias Oberascher (zweiter von links) mit seinem Team.

Die oberösterreichische Whiskydestillerie von 
Peter Affenzeller ist über die Grenzen bekannt. 
Nach mehrfachen Auszeichnungen der Whisky 
Variationen hat sich der Unternehmer ebenso auf 
die Herstellung von Vodka und Gin spezialisiert. 

Hochprozentige 

Leidenschaft

Neben „Fine Austrian Whisky“ werden 
unter der Marke „White Swan-Crystal 
Clear Taste“ die hochwertigen Spirituo-
sen hergestellt. Wie bei Peter Affenzellers 
Whisky schmeckt man auch bei White 
Swan die Liebe zum Detail – ausschließ-
lich feinste Kräuter, hochwertiges Getrei-

de und reines, echtes Mühlviertler Was-
ser gelangen am Ende in die Flasche. Die 
Namensidee, übersetzt „Weißer Schwan-
kristallklarer Geschmack“, erklärt Affen-
zeller, wurde bei einem Ausflug auf den 

Traunsee geboren. Für die Zukunft gibt es 

noch viele Ziele für die Destillere. 

WHISKYDESTILLERIE 

PETER AFFENZELLER

www.peter-affenzeller.at