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Mehr als 

4.500 Gründungen gab es alleine in Oberösterreich 

2015 – ständig verwirklichen innovative Unternehmer ihre Ideen. 
Einige spannende Projekte im Überblick. 

UND ABFLUG!

GRÜNDERGEIST

SPANNENDE START-UPS

REDAKTION_VALENTIN LISCHKA

ILLUSTRATION_ALEXANDRA AUBÖCK 

FOTOGRAFIE_RUDYGAMES, WERNER HARRER, STORYCLASH

Das Ziel von Presono lässt sich leicht beschreiben: Das Start-up 
will ein besseres Powerpoint bieten, das Präsentationen für Unter-
nehmen erleichtern soll. 

„Die Idee für das Programm ist entstanden, als ich in einem techni-

schen Betrieb im Produktmanagement gearbeitet habe“, sagt Gründer 
und Geschäftsführer Martin Behrens. Über die Jahre hinweg steigt sein 
Ärger und die Ideen entwickeln sich weiter. Als er zum Marketingleiter 
aufsteigt und das Budget hat, um ein Programm nach seinen Wünschen 
zu kaufen, erkennt er, dass es noch keines dieser Art gibt. Seit Oktober 
ist die neue Software am Markt, insgesamt sieben Entwickler arbeite-
ten an ihr. Schon davor wurde die Software mit namhaften Referenz- 
kunden wie Greiner oder Keba getestet. Die Präsentationssoftware 
zeichnet das Nutzungsverhalten der Benutzer auf, welche Folien am 
längsten oder öftesten betrachtet wurden. Beim Edison-Preis kam die 
Software gut an: Presono gewann den ersten Preis. Das könnte wich-
tige Werbung sein für potentielle Investoren, die man gerade sucht. 
Denn: „Wir wollen schnell wachsen und überregional werden“, sagt 
Behrens.

Es ist kein ungewöhnlicher Abend, und doch sollte er den 
Grundstein für die Gründung eines Start-up legen:  Die drei 

Jugendfreunde Manfred Lamplmair, Gertrude Kurzmann und 

Reinhard Kern sitzen zusammen, trinken Bier und messen sich 
in Brettspielen.

„Wir haben uns dann überlegt, was wir an den Spielen verbessern 

können“, sagt Lamplmair. Die Idee: Brettspiele mit dem Computer 
verbinden. Die drei basteln einen Prototyp für ein Spiel, das klassi-
sche Komponenten eines Brettspiels mit einer App verbindet. „Die 
Crowdfunding-Kampagne war damals sehr erfolgreich“, erinnert 
sich Lamplmair. Weil die Nachfrage so groß ist, beschließen die drei, 
sich breiter aufzustellen und gründen Rudy Games. 

Innerhalb von nur vierzehn Tagen war die Erstauflage des Spiels 
verkauft, bis heute sind es insgesamt etwa 2.700 Exemplare. Die 
drei Gründer haben sich hohe Ziele für die Zukunft gesetzt: Man 
will sich als Spieleverlag etablieren. Über die App bekommt Rudy 
Games detaillierte Daten über das Profil jedes Spielers, die Spieler 
selbst können sich etwa lästige Punktestandberechnungen spa-
ren. „So können wir neue Spiele auf das Interesse der Community 

zuschneiden“, sagt Lamplmair. Die Zielgruppe des Unternehmens 
ist gewaltig: Mehr als 85 Prozent der Menschen in Europa und den 

USA geben an, gerne zu spielen, für ihr Hobby geben sie im Schnitt 
380 Euro im Jahr aus.