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VII. Gebot
Eine Stunde pro Tag. So viel Zeit nimmt
sich Beatrix Mayrhofer mindestens für
ihre Beziehungspflege. Denn wenn man
so will, könnte man sagen, sie ist mit Gott
verheiratet so wie viele einen Ehepartner
haben. Aber wer nimmt sich täglich so
viel Zeit für seinen Partner - also wirklich
für die Beziehung, nicht nur für die all-
täglichen Dinge, die man gemeinsam zu
besprechen hat? „Ohne Zeit funktioniert
keine Beziehung – das gilt für Menschen
genauso wie für die Beziehung zu Gott“,
erklärt die Ordensschwester. Und nur dann
sei eine Beziehung eine wunderbare Kraft-
quelle, andernfalls wohl eher ein weiterer
Kraftentzug. Dann lieber alleine leben?
Psychologin Michaela Schöny sieht das Be-
dürfnis nach Bindung und Beziehung aber
als eines unserer Grundbedürfnisse. „Wir
empfehlen schon, in eine Beziehung einzu-
steigen. Diese muss nicht durch eine Part-
nerschaft gelebt werden, sondern kann
auch durch andere zwischenmenschliche
Beziehungen abgedeckt werden.“
© iStock
Datenschutz ist eine Rechtspflicht.
Ab 2018 wird gestraft.
Mit Mai 2016 ist die Datenschutz-Grund-
verordnung der Europäischen Union in
Kraft getreten. Sie führt zu einheitlichen
Regeln, was die Verarbeitung von per-
sonenbezogenen Daten durch private
Unternehmen und öffentliche Stellen
betrifft. Unter anderem werden damit
das Recht auf Vergessenwerden und
das Recht auf Datenportabilität einge-
führt.
„Datenschutz ist eine Rechtspflicht,
worauf sich Firmen und Behörden
vorbereiten müssen“, sagt Gregor
Höller, Teamleiter des Produktmanage-
ments Wirtschaft/Sprachen/Technik am
BFI Oberösterreich. „Aufgrund des
hohen Strafausmaßes ab 2018 ist es
wichtig, das Wissen über Datenschutz
rechtzeitig in die Firmen und Ämter zu
bringen.“
Das
BFI Oberösterreich bietet daher
in Kooperation mit einem der führenden
Unternehmen auf dem Gebiet des
Datenschutzes, der Firma
Komd@t
aus Marchtrenk, den Lehrgang zum/zur
Datenschutzbeauftragten an.
Dabei erlangen die Teilnehmer/innen
Fachwissen auf dem Gebiet des Daten-
schutzrechts, der -technik und der -or-
ganisation. Zusätzlich gestalten sie
Projektarbeiten, die sich auf ihre jewei-
ligen Arbeitgeber konzentrieren und dort
gleich in die Praxis umgesetzt werden
können.
Der Lehrgang zum/zur Datenschutz-
beauftragten umfasst 88 Unterrichts-
einheiten und startet im Oktober am BFI
Wels.
Nähere Informationen gibt es unter der
BFI-Serviceline 0810 / 004 005 oder im
Internet auf www.bfi-ooe.at
Datenschutz: Firmen und
Ämter müssen sich rüsten
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FAZIT
_Beziehungen zäh-
len zu wichtigen Kraftquel-
len. Aber nur dann, wenn
man diese Beziehungen
auch pflegt.
„Es geht darum,
meinen Geis
t, meine
Fähigkeiten, meine
Talente zu nutzen.“
Michael Stingeder
diplomierter
Humanenergetik
er
„Wir sind selbst verantwortlich dafür, uns
einen Filter zu schaffen: Was ist jetzt re-
levant, was kann bis morgen warten und
was ist gar nicht relevant?“, so Mediziner
und Manager Josef Macher. Wer im Job
200 Prozent gibt, in der Freizeit weitere
200 Prozent und sich nie erlaubt, nichts
zu tun, der brauche sich nicht wundern,
wenn sein Körper nicht mitspielt. Auch
Michael Stingeder beobachtet, dass vie-
le Menschen keine Selbstverantwortung
übernehmen wollen und die Schuld lie-
ber auf andere schieben. „Was sagen
denn die anderen, wenn ich plötzlich mit
meinen Kindern an einem Donnerstag-
nachmittag ins Freibad gehe? Das ist ein
Auslagern von Verantwortung“, so der
Humanenergetiker. Er ist überzeugt, dass
man eine Firma auch und meist sogar
VI. Gebot
besser führen kann, wenn man nicht nur
Verantwortung für den Betrieb, sondern
auch für sein Privatleben übernimmt. Teil
der Verantwortung sei es ebenso, auf
seine Gesundheit zu achten und schlicht-
weg vorzubeugen. „Man sollte sich
bewusst sein, dass 85 Prozent der To-
desfälle durch Schlaganfälle, Stoffwech-
selerkrankungen und Erkrankungen der
Herzkranzgefäße hervorgerufen werden.
Alles, was einen gefährden könnte – also
Gefäße, Herz, Bauch, Nieren – kann man
sich vorbeugend ansehen lassen“, erklärt
Macher. „So ein Check dauert fünf Stun-
den. Und der lohnt sich, um danach mit
gutem Gewissen nach Hause zu gehen,
denn wenn alles in Ordnung ist, dann
haben Sie eine hochprozentige Sicher-
heit, dass Sie gesund sind und gesund
bleiben.“ Je nach Ausgangssituation (fa-
miliäre Belastungen, Beschwerden), sei
es sinnvoll, sich mit circa 40 Jahren auf
diese Weise durchchecken zu lassen.
FAZIT
_Schuld sind nicht die
anderen. Die Verantwor-
tung für uns selbst liegt bei
uns selbst.