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Jedes Unternehmen ist einzigartig.
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Der Wettbewerb wird immer härter –
was heute funktioniert, kann morgen
überholt sein. Wie gelingt es da, wettbe-
werbsfähig zu bleiben?
WIESER_Wie schnell sich alles ändert
und Unmögliches möglich gemacht wird,
sieht man wieder gut am Beispiel Sport.
Früher wäre es undenkbar gewesen, 100
Meter unter zehn Sekunden zu laufen,
heute ist die Grenze längst durchbrochen.
Ebenso im Marathon - früher lag der
Weltrekord bei zwei Stunden und zwölf
Minuten, jetzt sind es zwei Stunden und
zwei Minuten. In den nächsten drei Jah-
ren sind es wahrscheinlich weniger als
zwei Stunden. Das ist enorm! So sehen
wir immer und überall Bestleistungen.
Es hat sich sowohl in der Ernährung, im
Krafttraining, in der Betreuung als auch
im Training vieles getan. Trainierte man
früher einmal am Tag, kommt man heu-
te nicht mal zur Landesmeisterschaft,
wenn man nicht drei Mal täglich trainiert.
In der Wirtschaft ist es genau gleich,
die Industrie verlangt auch immer nach
Bestleistungen. Sehen Sie sich unsere
Qualitätskurve an, wir haben eine gute
Qualität, aber wenn die Kurve nicht ste-
tig steigen würde, wären wir weg. Die
Anforderungen werden immer höher, da
muss man innovativ sein. Es ist ein stän-
diger Verbesserungsprozess - wenn man
nicht jeden Tag neue Ideen hat, kommt
man nicht mehr mit. Stehenbleiben gibt’s
nicht!
Das trifft auch auf Ihren Karriereweg
zu, der Sie an verschiedenste Orte
weltweit geführt hat. Lohnt es sich,
nicht immer den einfachsten Weg zu
nehmen?
WIESER_Ein einfacherer Weg wäre zum
Beispiel, keinen Wohnortwechsel in Kauf
zu nehmen. Wenn ich etwa in Steyr ge-
blieben wäre und nicht in Graz studiert
hätte oder wenn ich nicht nach Venezuela
gegangen wäre, um wichtige Erfahrun-
gen im Verkauf zu sammeln und ande-
re Kulturen zu verstehen. Ich gebe aber
zu, dass ich danach schon den großen
Wunsch hatte, wieder zurück zu kommen,
eine Führungsposition zu übernehmen
und weiterzuwachsen. Ich war in Mad-
Zur Firma
Die Amag Austria Metall AG ist der größte österreichische Aluminiumerzeu-
ger und produziert am Standort Ranshofen sowie im kanadischen Alouette
Walzprodukte, Gusslieferungen und Primäraluminium für den Maschinen-
bau, die Automobil- und Luftfahrtindustrie, die Transport-, Elektro- und
Bauindustrie sowie Ski- und Sportartikelhersteller. Die Amag wurde 1938
als Aluminiumhütte gegründet, 1948 als Österreichische Metallwerke AG
verstaatlicht und 1996 privatisiert. Mit einer Belegschaft von mehr als 1.700
Mitarbeitern wurde im Geschäftsjahr 2015 ein Umsatz von 913 Millionen
Euro erwirtschaftet.
Zur Person
Helmut Wieser übernahm 2014 den Vorstandsvorsitz der Amag Austria Me-
tall AG. Der Maschinenbauingenieur ist seit circa 25 Jahren in der Alumini-
umindustrie tätig, zuletzt als Manager beim US-Konzern Alcoa. Nach seinem
Studium an der TU Graz war der 63-Jährige zunächst für die Voest und von
1990 bis 2000 in verschiedenen Managementpositionen bei der Amag tätig.
Es ist ein ständiger
Verbesserungsprozess - wenn
man nicht jeden Tag neue Ideen
hat, kommt man nicht mehr mit.
HELMUT WIESER
Vorstandsvorsitzender,
Amag Austria Metall AG
rid, Genf, New York – der Weg war sicher
nicht immer einfach, im Gegenteil, es war
oft wirklich hart. Aber die Globalisierung
schreitet nun mal voran. Wer heute in gro-
ßen Konzernen Karriere machen möchte,
der muss Flexibilität zeigen. Und wenn
dann noch Engagement und eine gute
Ausbildung hinzukommen, dann bin ich
überzeugt, dass jedem die Welt offensteht.
Aber – da bin ich ebenso überzeugt – das
kommt nicht von allein. Wenn man’s nicht
wirklich will und sich die Olympiade lieber
im Fernsehen ansieht, dann ist man nicht
dabei._