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können mit 360-Grad-Fotografie von den 
Kunden schon vorab im Netz begutachtet 
werden. 

Mit seinen 22 Jahren Jahren hat Stefan 
Reichhart bereits umfangreiche Erfah-
rungen als Verkäufer gesammelt, er küm-
mert sich so „nebenbei“, wie er sagt, um 
das Geschäft mit Gebrauchtwagen. Nicht 
ohne Erfolg: „Im vergangenen Jahr konnte 
ich den Umsatz mit den Gebrauchtwagen 
verdoppeln“, sagt Reichhart, er sucht ge-
zielt nach gefragten Modellen, 2015 kauf-
te er um drei Millionen Euro ein.  Auch 
den Verkauf reformiert der JKU-Student. 
Die Bachelorarbeit schrieb er über zwei  
Familienunternehmen, besonders inten-
siv beschäftigte er sich mit Unterneh-
mensgründung und -entwicklung. „Ich 
bin ein großer Freund von Mitarbeitermo-
tivationsmodellen“, sagt er, „ich habe ein 
Provisionssystem eingeführt, die Kompe-
tenzen und Verantwortungen sind genau 
zugewiesen.“ Stefan Reichhart zeigt auf 

Ohne eine gute Beratung 

geht nichts.

STEFAN REICHHART
Verkauf, Marketing, Management, 
BMW Reichhart

eine Tafel in einem Besprechungsraum 
im zweiten Stock, die Verkaufszahlen ein-
zelner Mitarbeiter und ihre Ziele werden 
hier regelmäßig analysiert und aufgelistet. 
Die anderen Führungskräfte haben mehr 
Mitspracherechte bekommen. „Sie haben 
aber auch mehr Verantwortung, das Mo-
dell wird von vielen Schultern getragen“, 
führt er aus. Im vergangenen Jahr wurde 
der gesamte Umsatz um fünfzehn Prozent 
gesteigert. 

Und plötzlich fiel 

alles ins Wasser

Wäre die Geschichte nur ein klein wenig 
anders verlaufen, es gäbe das Familien-
unternehmen heute nicht mehr. Schuld 
daran sind aber nicht die Geschäftsfüh-
rung oder die Mitarbeiter – sondern das 

Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002. 

Franz Reichhart erinnert sich noch daran, 
als wäre es gestern gewesen. „Auf einmal 
war das Wasser da, so schnell, dass wir 

Die beiden Söhne von Franz Reichhart: Simon (links) und Stefan