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Wer sich für ein Handwerk entscheidet, sieht seine Arbeit nicht nur als Job, sondern als Berufung. Deshalb
werden bei uns Werte hoch gehalten und gelebt. Begeisterung, Verlässlichkeit, Fairness und Innovation beginnen
bei der Arbeit selbst und setzen sich in der Produkt- und Servicequalität fort. Das Ergebnis überzeugt unsere
Kundinnen und Kunden täglich durch individuelle, authentische Produkte erstklassiger Qualität.
Ihr Leo Jindrak
Obmann, Gewerbe und Handwerk
HANDWERK
STATT MUNDWERK.
Wo Handwerk draufsteht ist Kopfarbeit drin.
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09.05.2016 11:47:50
KURT TRAXL REGIONALE SPEZIALITÄTEN
Eigentümer_Kurt Traxl, 39 Jahre
Gründung_2014
Sitz_Unterweitersdorf
Marken und Produkte_Knofla: Bio Knoblauch aus Österreich wird zu verschiede-
nen Produkten, wie Dip oder abgefüllt in Gewürzmühlen, verarbeitet, FruchtLeben:
gedörrtes Fruchtmark und Knuspermüslis, Runzla: gedörrtes Bio-Rindfleisch,
Knuffla: Hundefutter aus gedörrtem Bio-Rindfleisch, Zuckal: handgemachte Bio-
Zuckerl
Vertrieb_Bioläden und regionale Supermärkte, Wochenmärkte und Messen
Entstehung_Traxl hatte keine Erfahrung in der Lebensmittelbranche, als er für
sein erstes Produkt zu experimentieren beginnt. Er studierte Philosophie, arbeitete
in der Immobilien- und Zeitungsbranche. Die Idee für das erste Produkt ist ihm
beim Mittagessen in einer Pizzeria gekommen: „Wir waren regelmäßig zu Mittag
dort essen, es gab sehr gute Knoblauchsaucen“, erinnert sich Traxl. Da er diese in
den Märkten aber nicht von regionalen Anbietern fand, begann er in der eigenen
Küche zu experimentieren. Mittlerweile hat der 39-Jährige eine Produktionsfläche
bei einem Bauernhof gemietet, beschäftigt zwei Mitarbeiter und erzeugt ver-
schiedene Produkte unter unterschiedlichen Marken. Die Rohstoffe kauft Traxl in
Oberösterreich ein, für die Marke „Knofla“ werden wöchentlich 100 Kilo Knoblauch
verarbeitet. Als sein Erfolgsrezept bezeichnet Traxl seine Kreativität und den Mut,
auch einmal unkonventionelle Wege zu gehen. Er habe viele Ideen, die er in einem
Buch festhält. Sein neuestes Projekt ist das Zuckerl-Abo, wo Kunden bis zu zwölf-
mal im Jahr eine Packung „Bio-Zuckal“ zugeschickt bekommen – auf Wunsch mit
persönlicher Widmung. Rückschläge würden dazugehören, man dürfe keine Angst
vor Fehlern haben: „Es geht immer wieder etwas schief bei der Produktentwick-
lung.“ Der Unternehmer erinnert sich noch gut daran, wie er die ersten Knoblauch-
zehen gedörrt und es im ganzen Haus stark gerochen hat.
Zukunft_Traxl will weiterwachsen, ist auf der Suche nach einer größeren Produk-
tionsfläche, um auch Platz für Produktionsmaschinen zu haben. Denn laut Traxl
„schreit der Markt nach regionalen Produkten“, er sehe unglaubliches Potential
für die Erzeuger regionaler Produkte. Traxl entwickelte auch bereits Produkte für
andere Firmen und möchte zukünftig mehr solche Kooperationen eingehen.
Der Markt schreit nach
regionalen Produkten.
KURT TRAXL
Gründer,
Kurt Traxl regionale Spezialitäten
Handel abheben und sind daher immer
auf der Suche nach solchen Produkten.“
Er sei mit offenen Armen empfangen wor-
den, nach zweieinhalb Jahren sind seine
Produkte in über 70 Läden erhältlich. Die
Leute kaufen in solchen Läden bewusster
ein. „Sie wissen, dass die Produkte teurer
sind, weil sie anders – ohne Geschmacks-
verstärker, Aromen und Zusatzstoffe –
gefertigt werden.“
Auch Peter Affenzeller bezeichnet sei-
ne Kunden als bewusstere Käufer, der
Handel ist für ihn kein Thema: „Mein
Produkt passt in Relation zur Betriebs-
größe nicht für den Handel. Das ist auch
gar nicht meine Philosophie.“ Affenzel-
ler betreibt am elterlichen Bauernhof in
Alberndorf im Mühlviertel eine Whisky-
Brennerei und verkauft 80 Prozent sei-
ner Produkte ab Hof, 20 Prozent an die
Spitzengastronomie und im ausgewähl-
ten Fachhandel: „Unsere Kunden haben
beim Einkauf eine Verbindung zum Pro-
duzenten, zum Betrieb und zur Region,
wo die Rohstoffe herkommen.“
Im Gegensatz zu Saller und Affenzeller
ist Kurt Traxl mit seinen regional produ-
zierten Lebensmitteln im Handel vertre-
ten. „Ich kann nur über die Masse davon
leben“, erklärt Traxl seine Strategie ei-
ner möglichst breiten Streuung. Er habe
mit den selbständigen und regionalen
Lebensmittelmärkten begonnen und sei
nun dabei, auch in den Eigenfilialen der