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den und verteilt. Die Ausrüstung kommt
ausschließlich aus Oberösterreich, genau
wie die vorgeschnittenen Rohstoffe für
die Gerichte. Die werden in Wels vorberei-
tet, eingekühlt und am Zielort verarbeitet.
„Wir setzen ausschließlich auf regionale
Produkte aus Österreich und nehmen
dafür auch höhere Logistikkosten in Kauf,
um sie zu den Veranstaltungen bringen
zu lassen“, sagt Stadlbauer. Das würde
sich lohnen: International hätten öster-
reichische Caterer einen hervorragenden
Ruf. Mehr als 700 Gäste muss das Ca-
teringunternehmen verköstigen. Ein Ta-
gesticket inklusive Verpflegung kostet bis
zu 3.000 Euro. „Eine ständige Steigerung
ist wichtig, ohne gute Mitarbeiter und
Innovation kann man nicht mithalten“,
sagt Jungwirth. Denn die Kunden werden
ständig anspruchsvoller. Grund dafür ist
die immer stärker vernetzte und kleiner
werdende Welt. „Heute sieht man viel
mehr von der Welt, kann auch mal eben
nach London fliegen. Dadurch wird der
kulinarische Horizont der Menschen viel
größer.“ Früher wären in der Branche Ge-
richte von Spitzenanbietern vorgekocht
und später aufgewärmt worden – heute
unvorstellbar.
Immer einen Plan B parat
Die Nächte in Monaco sind kurz, die Tage
umso länger, sagt Litschauer und lacht.
Donnerstag ist der erste Eventtag, für
die drei Caterer startet der Tag zwischen
vier und fünf Uhr morgens mit der Vorbe-
reitung des Frühstücksbuffets. Danach
geht es weiter bis 18:00 mit dem nor-
malen Betrieb, dann starten die Vorbe-
reitungen für den nächsten Tag. Wirklich
überraschen kann die drei nichts mehr.
„Alles läuft nie nach Plan bei solchen
Veranstaltungen, es ist wichtig, immer
einen Plan B parat zu haben und impro-
visieren zu können“, sagt Jungwirth. Er
betreute für seinen vergangenen Arbeit-
geber mehr als 180 Rennen, beim ersten
Grand-Prix in Indien begann es in den
Catering-Zelten zu brennen. Die Feu-
erlöscher waren leer. Fast harmlos im
Vergleich dazu sind Zollschwierigkeiten
und unterschiedliche Erwartungshaltun-
gen. „Kein Event ist wie der andere, man
muss sich ständig den unterschiedlichs-
ten Kulturen anpassen“, sagt Jungwirth.
Zahlungskräftige Geschäftsleute, exklu-
siver Rahmen: Eine bessere Werbever-
anstaltung als ein Grand-Prix ist für ein
Cateringunternehmen kaum vorstell-
bar. „Wir haben vor Ort einige Kontakte
geknüpft, zwischen Salzburg und Wien
werden wir im nächsten Jahr wohl eini-
ge Betriebsrestaurants eröffnen“, sagt
Stadlbauer. Von Veranstaltung zu Veran-
staltung wollen die drei nicht ziehen, ihr
Cateringangebot richtet sich an exklusi-
vere Kunden. „Wenn wir etwas machen,
dann unbedingt auf hohem Niveau, und
nicht um jeden Preis“, sagt Jungwirth. Er
ist auch der Namensgeber für „Oscars
Event Catering“ – Inspiration war sein
Welser Restaurant „Oscar’s“._
Es ist wichtig, immer einen
Plan B parat zu haben und
improvisieren zu können.
MARCUS JUNGWIRTH
Gründer, Oscars Event Catering