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dustrie 4.0 immer wichtiger. Maschinen
alleine zu liefern, sei heutzutage zu wenig,
der Trend gehe zum Generalanbieter. „Der
Kunde will einen Ansprechpartner von der
Entwicklung bis zum After-Sales-Service.“
Fill sei aktuell auch nicht mehr mitten im
Prozess von Industrie 4.0, sondern bereits
ungefähr im letzten Drittel. „Der Prozess
wird nie enden, aber bei unseren Zielen
für 2020 haben wir bereits 75 Prozent ab-
gedeckt.“ Das Thema erstrecke sich über
den ganzen Lebenszyklus der Maschinen,
beginnend bei der Simulation mit Echtzeit
und Engineering sowie der virtuellen In-
betriebnahme. Herausforderungen seien
aktuell das virtuelle Training und Maschi-
nen so bedienerfreundlich zu machen,
dass auch Nicht-Techniker sie bedienen
können. „Der Mitarbeiter bleibt aber eine
Wir wachsen ausschließlich
über Fachkräfte und finden
diese auch, weil wir sehr viel
im Bereich Kommunikation und
Employer Branding machen.
ANDREAS FILL
Geschäftsführer, Fill
Fachkraft, er soll dadurch mehr Zeit für
Kreativität und Produktverbesserung ha-
ben“, erklärt Fill.
Wachstum über Fachkräfte
Die Firma Fill wachse ausschließlich über
Fachkräfte. „Wir finden diese auch, weil
wir sehr viel im Bereich Kommunikati-
on und Employer Branding machen“, so
der Unternehmenschef. Es werde eine
offene Unternehmenskultur gelebt, alle
Mitarbeiter von der Führungskraft bis hin
zur Reinigungskraft könnten zu jeder Ta-
ges- und Nachtzeit über ihr Handy Ideen
zur Verbesserung ihres Arbeitsumfeldes
liefern. Im gesamten Unternehmen gibt
es seit zehn Jahren Gleitzeit – auch in der
Produktion und bei den Lehrlingen ab dem
sechsten Monat im Betrieb. „Die Mitarbei-