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STÖRUNGEN AUFDECKEN
Ein Unternehmen hat ein gutes Produkt und ein darauf abgestimmtes Marke-
ting. Doch das Produkt wird vom Markt nicht angenommen. Die Umsätze sind
schwach. Der Firmeninhaber hat keine Erklärung dafür. Mit der Radionik, der
geräteunterstützten Energetik, könne man sehen, wo es im Unternehmen Un-
stimmigkeiten gibt, erklärt Michael Stingeder, Energetiker und Fachgruppenob-
mann der persönlichen Dienstleister der Wirtschaftskammer (WKO).
Der Energetiker muss dafür nicht vor Ort sein, er braucht eine Repräsentation
des Unternehmens, wie etwa ein Logo, und ein Anliegen vom Auftraggeber. Es
wird dann mit dem Gerät geschaut, wo es Störungen im feinstofflichen Bereich
gibt. Der feinstoffliche Bereich ist eine Ebene im „Drei-Ebenen-Modell“. Dazu
Stingeder: „Eine Firma ist wie ein lebender Organismus, da haben nicht nur
die Mitarbeiter einen Einfluss.“ Vom Vermieter des Objekts bis hin zur Putzfrau
und den Lieferanten wirke alles auf das Unternehmen. „Energetiker kommen
auf Themen, wo ein Unternehmensberater nicht hindenkt“, so Stingeder. Es
könne auch präventiv immer mal wieder geschaut werden, ob es Störungen im
Unternehmen gibt.
Stingeder ist einer von insgesamt 3.300 Energetikern in Oberösterreich, die
einen aktiven Gewerbeschein besitzen. Rund 800 davon sind tatsächlich in die-
sem Bereich beruflich tätig, circa 200 hauptberuflich. Der Anwendungsbereich
ist sehr umfassend, es gibt 250 verschiedene Methoden. Die Arbeit mit der
Firma als Organisation ist noch nicht sehr bekannt, Stingeder und sein Kollege
Gerald Kohl verwenden dafür den Begriff „Organisationsenergetik“.
Über die WKO können Energetiker in Oberösterreich seit 2009 freiwillig eine
Zertifizierung zum Lebensraum- und Humanenergetiker machen lassen, ab
Herbst gebe es für eine österreichweite Zertifizierung erste Schritte auf Bun-
desebene. Die Vertreter der Berufsgruppe wollen damit die Bekanntheit weiter
steigern und das bei einigen Menschen noch herrschende „mystische Image“
beseitigen.
„Man braucht nicht speziell an etwas glauben, wenn man sich an einen Ener-
getiker wendet. Wir erklären es so, dass es jeder versteht und die Ergebnisse
werden gemeinsam mit dem Verantwortlichen interpretiert“, so Stingeder. Er
lädt dazu in seine Praxis in Gallneukirchen ein, da ein räumlicher Abstand zum
Unternehmen hilfreich sein könne. Unternehmer müssten einfach nur bereit
sein, zuzuhören und sich weiterentwickeln wollen. Im Anfangs erwähnten
Beispiel habe Stingeder herausbekommen, dass der Unternehmer seine Nach-
folge vorbereitet und sich langsam zurückgezogen hatte. Er hat sein Vorhaben
aber seinen Mitarbeitern nicht kommuniziert und diese konnten daher nicht
mit ihm an einem Strang ziehen.
„Drei-Ebenen-Modell“
auf www.diemacher.at
„Energetiker
kommen auf
Themen, w
o ein
Unternehmens-
berater nicht
hindenkt.“
Michael Stingeder
Energetik
er,
Fachgruppenobmann der
persönlichen Diens
tleister
der Wirtschaftskammer
ist ein Schwerpunktthema der betriebli-
chen Gesundheitsförderung. Weiters ist
seit mehr als zehn Jahren eine Physiothe-
rapeutin im Betrieb, die sich auch um die
Ergonomie des Arbeitsplatzes kümmert.
Geht es um die Gestaltung des Arbeits-
platzes, wird immer wieder vieles falsch
gemacht, weiß Herbert Truetsch, Ge-
schäftsführer von Leuwico Österreich,
Spezialist für ergonomische Büroausstat-
tung. Häufige Fehler seien Bürostühle, die
Menschen nicht ausreichend in der Sitz-
haltung unterstützen, Schreibtische, die
nicht an die Physiologie des individuellen
Menschen angepasst werden können, so-
wie generell Anordnung und Umfeld der
Arbeitsplätze und Raumakustik.
Zu den Experten, die dafür sorgen, dass
sich die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz
und im Unternehmen wohlfühlen, gehö-
ren auch die Energetiker. Die Energetik
hilft, Störungen und blockierte Energien
zu erkennen. Es könne den einzelnen Mit-
arbeitern mit Methoden wie Bachblüten,
Kinesiologie oder Medidation geholfen
und Störungen im gesamten System er-
kannt werden. „Wenn sich ein Mitarbeiter
an seinem Arbeitsplatz nicht wohlfühlt,
kann er nicht produktiv sein. Ein ausge-
glichener Mensch ist viel effektiver“, er-
klärt Michael Stingeder, Fachgruppenob-
mann der persönlichen Dienstleister der
Wirtschaftskammer. Neben dem Einsatz
für den einzelnen Mitarbeiter, könne die
Energetik auch eine gesamte Organisa-
tion betrachten. „Wenn ein Firmenchef
zu mir kommt, weil gewisse Dinge nicht
funktionieren, kann ich mittels geräteun-
terstützter Energetik, der Radionik, Prob-
leme im feinstofflichen Bereich erkennen“,
sagt Stingeder. Er hat sich gemeinsam mit
seinem Kollegen Gerald Kohl auf Orga-
nisationsenergetik spezialisiert, der An-
wendungsbereich der Energetik ist sehr
umfassend. Es gibt 250 verschiedene Me-
thoden und damit – so wie im gesamten
Bereich der Personalentwicklung – eine
große Auswahl, um das wertvollste Kapi-
tal im Unternehmen zu schützen._
Eine der größten
Herausforderungen der
Personalentwicklung ist der
demografische Wandel.
WOLFGANG STEHLE
Senior Vice President Global
Human Resssources, Lenzing