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PUSH FÜR DIE PERSÖNLICHKEIT
„Bei einem Coaching geht es darum, dass man durch die richtigen Fragen des
Coach seine Stärken und Potentiale selbst erkennt“, erklärt Doris Jandl-Albrecht
einen ganz wesentlichen Punkt eines persönlichen Coachings.
Jandl-Albrecht ist seit 2007 als Systemischer Coach und Imageberaterin in
Firmen unterwegs. Im vergangenem Jahr hat sie die Ausbildung zur Mediatorin
abgeschlossen. In zehn Wochen macht sie mit ihren Kunden den „Fünf-Stufen-
Plan der persönlichen Erfolgsstrategie“ durch und erarbeitet Schritt für Schritt
eine „maßgeschneiderte Erfolgsstrategie.“
Für Veränderungen braucht es eine gewisse Zeit, aber „viele kleine Schritte
ergeben nach einiger Zeit einen großen Schritt.“ Jeder Mensch hat unglaublich
viel Potential in sich. „Das gehört gefördert und das Selbstvertrauen gestärkt.“
Häufig würden Personen ein Coaching als Vorbereitung für eine Führungspositi-
on machen.
„Fünf-Stufen-Plan der persönlichen Erfolgsstrategie“
auf www.diemacher.at
auch Mediatorin Sandra Thaler. Die Ge-
schäftsführerin vom Institut für Mediation
und Ausbildung (IMA) ist auf Wirtschafts-
mediation spezialisiert. Neben Trainings
zum Thema Konfliktlösungen leitet Thaler
auch klassische Mediationen bei verschie-
denen Unstimmigkeiten in oder zwischen
mehreren Unternehmen. „Der Umgang
mit Konflikten ist sehr unterschiedlich, in
Österreich ist die Gesellschaft eher kon-
fliktscheu“, weiß Thaler. Die Methoden der
Mediation helfen, Anliegen und Bedürf-
nisse offen auszusprechen und Konflikte
zukunftsorientiert zu lösen. Firmen profi-
tieren davon, weil sie mehr Informationen
bekommen, wenn die Mitarbeiter Dinge
offen aussprechen. Weiters seien die Ar-
beitnehmer auch motivierter, wenn sie
bei der Lösungssuche miteingebunden
sind und nicht einfach etwas vorgesetzt
bekommen. Wenn eine Mediation als Al-
ternative zum Rechtsstreit angewendet
wird, könnten sich Firmen viel Geld spa-
ren. Rund 90 Prozent der Mediationen in
Firmen seien erfolgreich, so Thaler.
Dass es in Unternehmen viel Konfliktpo-
tential gibt, weiß auch Doris Jandl-Alb-
recht von ihrer Arbeit als Systemischer
Coach und Imageberaterin. Und es war
auch einer der Gründe, warum die Efer-
dingerin die Ausbildung zur Mediatorin
gemacht hat und ab Juli als eingetrage-
ne Mediatorin tätig ist. Bei ihrer Arbeit als
Coach arbeitet Jandl-Albrecht mit einem
Fünf-Stufen-Plan für die Persönlichkeits-
entwicklung. „Ein guter Chef kennt die Po-
„Bei einem
Coaching geht es
darum, dass man
durch die richtigen
Fragen des Coach
seine Stärken und
Potentiale selbs
t
erkennt.“
Doris Jandl-Albr
echt
Systemischer Coach
und Mediatorin
tentiale seiner Mitarbeiter und weiß, wie
er sie fördern kann“, sagt Jandl-Albrecht
über ihren Einsatz, der sich meist auch
sehr schnell bezahlt machen würde: „Un-
ternehmen, welche die Persönlichkeits-
entwicklung ihrer Mitarbeiter unterstüt-
zen, sind meist sehr erfolgreich.“
Betriebliche
Gesundheitsförderung
Zum Erfolg von Lenzing und Pöttinger
trägt laut den Personalleitern auch die be-
triebliche Gesundheitsförderung bei. Bei
Lenzing gibt es einen eigenen gesundheit-
lichen Dienst, der besonders auf die Prä-
vention schaue und Themen wie Stress-
management,
Arbeitsplatzoptimierung
und gesunde Ernährung in der Kantine
behandle. Die Gesundheitsförderung wer-
de auch in Bezug auf den demografischen
Wandel, der laut Stehle „eine der größten
Herausforderungen der Personalentwick-
lung“ ist, immer wichtiger. Es müsse die
körperliche Leistungsfähigkeit der älteren
Mitarbeiter erhalten werden. Bei Pöttinger
gibt es seit einem Jahr eine Arbeitspsy-
chologin und die psychische Gesundheit