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REDAKTION_SABRINA KAINRAD
FOTOGRAFIE_THINKSTOCK, RENE STURM, BRIGITTA BEDE
Die beruflichen Tätigkeitsprofile
verlangen immer mehr
Managementkompetenzen, die
aber schwer an Universitäten
zu vermitteln sind.
RENÉ STURM
Abteilung Arbeitsmarktforschung und
Berufsinformation, AMS Österreich
Fremdsprachenkenntnisse
und Auslandserfahrungen kann
man nirgends so einfach und
günstig wie an der Universität
erlangen.
JOHANNES PRACHER
Geschäftsführer, Kepler Society,
Alumniclub der JKU Linz
EMPLOYABILITY
Der Begriff kommt vom englischen Wort „employable“ und bedeutet
„arbeitsfähig“ oder „beschäftigungsfähig“. Um die Beschäftigungsfähig-
keit eines Menschen zu steigern, braucht es eine Lern- und Verände-
rungsbereitschaft auf der individuellen und auf der unternehmerischen
Ebene. Es gehören immer zwingend beide Seiten dazu, erklärt René
Sturm, Arbeitsmarktforscher beim AMS Österreich.
In einem Schwerpunkt zur Personalentwicklung wird in diesem
Artikel nach den Fähigkeiten gefragt, die Akademiker brauchen, um
am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und im folgenden Artikel werden die
unterschiedlichen Instrumente der Personalentwicklung in Firmen
vorgestellt.
einen Job. Ein Punkt, wo es laut Studien-
ergebnis noch Nachschärfungspotential
gibt, sind die Fremdsprachenkenntnisse
bei den Juristen. Außerdem wünschen sich
Bachelorabsolventen mehr Praxisbezug.
In diesem Zusammenhang stellt sich laut
Pracher aber auch immer die Frage, wie
weit es die Aufgabe einer Universität ist,
Arbeitsmarktfähigkeit zu vermitteln. Denn
es gehe auch ganz stark um Grundlagen
und das wissenschaftliche Arbeiten. Aus-
bildungen an den Fachhochschulen sind
dagegen viel spezialisierter.
Laut Arbeitsmarktforscher Sturm ist ein
Vergleich von Universitäten und Fachhoch-
schulen nicht fair. „Da vergleicht man nicht
nur Äpfel mit Bananen, sondern Äpfel, Ba-
nanen, Mangos, Papayas und viele weitere
verschiedene Sorten miteinander“, zieht
Sturm eine Parallele zu den zahlreichen
Ausbildungsmöglichkeiten an Universitä-
ten und Fachhochschulen. Ein Lob für bei-
de gibt es von Sturm für deren Unterstüt-
zung der Absolventen bei ihrem Jobeinstieg
– etwa durch Karrierecenter. Ein solches be-
treibt auch die Kepler Society für die Stu-
dierenden der JKU. Neben Karrierecenters
ist laut Sturm in den vergangenen Jahren
etwa auch mit Jobmessen und Internet-
plattformen viel gemacht worden._