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Der Begriff

 Employability wird seit einigen Jahren von Personalentwicklern immer häufiger in 

den Mund genommen. Gemeint ist damit die Fähigkeit einer Person, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. 
Arbeitsmarktforscher René Sturm vom AMS Österreich weiß, welche Qualifikationen Akademiker brauchen, 
wenn sie Karriere machen wollen. Und was ein Vergleich von Universitäten und Fachhochschulen mit 
einem bunten Obstkorb zu tun hat.

FIT FÜR DEN ARBEITSMARKT?

Rund acht Semester brauchen Studieren-
de in Österreich durchschnittlich für ihren 
Bachelorabschluss und im Schnitt weitere 
fünf Semester für den Master. Diplom-
studien dauerten im Studienjahr 2013/14 
durchschnittlich dreizehn Semester. Aber 
sind die Studierenden danach ausrei-
chend für den Einstieg in die Arbeitswelt 
gerüstet? Mit welchen Qualifikationen 
können Akademiker ihre Beschäftigungs-
fähigkeit unabhängig von der Studienrich-
tung steigern? 

Englisch als 
Grundvoraussetzung

Zum Beispiel mit Fremdsprachenkennt-

nissen, ist Arbeitsmarktforscher René 
Sturm überzeugt. Er arbeitet beim AMS 
Österreich in der Abteilung Arbeitsmarkt-
forschung und Berufsinformation. Englisch 
sei Grundvoraussetzung und dann bringe 
eine zweite oder vielleicht sogar noch eine 
dritte Sprache Vorteile am Arbeitsmarkt. 

Johannes Pracher, Geschäftsführer der 

Kepler Society, dem Alumniclub der Jo-
hannes Kepler Universität (JKU) in Linz, 
empfiehlt zum Lernen die Universitäten 
und rät auch zu Aufenthalten im Ausland: 

„Fremdsprachenkenntnisse und Auslands-

erfahrungen kann man nirgends so einfach 
und günstig wie an der Uni erlangen.“ Man 

müsse fremde Kulturen verstehen, um dort 
arbeiten und Geschäfte abschließen zu 
können. Die JKU biete dafür umfangreiche 
Angebote.

Informationsflut

Als eine weitere wichtige Kompetenz nennt 
Sturm den Umgang mit den digitalen Tech-
nologien und der damit einhergehenden 

Informationsflut. „Akademiker müssen ler-
nen, kritisch mit den Informationen umzu-
gehen“, so Sturm. Denn als Faustregel gel-
te: Je akademischer ein Beruf wird, desto 
mehr wird mit Informationen und Wissen 
gearbeitet. In diesem Zusammenhang 
seien auch Grundkenntnisse der Statistik 
hilfreich, um die großen Datenmengen er-
fassen und richtig interpretieren zu können.

Eine weitere unabdingbare Qualifikation 
ist die Weiterbildungsbereitschaft. „Das 
ist nicht neu, der Begriff wird ständig ge-
nannt. Aber ohne Bereitschaft, sich auf 
neue Inhalte in seinem beruflichen Tätig-
keitsgebiet einzulassen, geht es einfach 
nicht mehr“, weiß Sturm. Im Bereich der 
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten 
für Erwachsene sieht der Experte bei den 
Hochschulen noch Ausbaumöglichkeiten. 
Die JKU biete für Erwachsene mit ver-
schiedenen Lehrgängen und dem Angebot 

der Limak Austrian Business School be-
reits einiges an, so Pracher.

Komplexe Organisation

Als vierten Bereich zählt Sturm die Ma-
nagementkompetenz auf, wo es darum 
gehe, in einer komplexen Organisation die 

verschiedenen Einflussfaktoren richtig 
wahrnehmen und in das eigene Tätigkeits-
feld integrieren zu können. Viele Akademi-
ker übernehmen Leitungs- und Führungs-
aufgaben und sind dabei für Ressourcen, 
Budgets und Menschen verantwortlich. 

„Die Zeit ist knapp, die Firmen müssen sich 

gegenüber der Konkurrenz behaupten. Da 
ist eine gute Einschätzung der vorhande-
nen Ressourcen und Möglichkeiten nötig“, 
erklärt Sturm. „Die beruflichen Tätigkeits-
profile verlangen immer mehr Manage-
mentkompetenzen, die aber schwer an 
Universitäten zu vermitteln sind“, so Sturm 
und sieht in diesem Bereich noch großen 
Aufholbedarf.

An der JKU wurde kürzlich eine Studie 
zum Thema Employability durchgeführt 
und die Absolventen über deren Einstieg 
in den Arbeitsmarkt befragt. Ein Ergebnis 
davon: Alle Absolventen von den verschie-
denen Studienrichtungen finden binnen ei-
nem Dreivierteljahr nach ihrem Abschluss