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EINFACH UND EFFIZIENT 
STATT KOMPLIZIERT UND TEUER.

Hubert Rappersdorfer mag es nicht, wenn Dinge komplizier-
ter sind, als sie eigentlich sein müssten. Jahrelang sammelt er 
Erfahrung in der Betonindustrie. Als das Unternehmen, das er 
leitet, absiedelt, beschließt er, sich selbständig zu machen. Er 
entwickelt ein System, mit dem Korbwände vollautomatisch pro-
duziert werden können. Diese Korbwände kommen beim Immo-
bilienbau zum Einsatz und werden nach der Montage mit Beton 
vergossen. Durch die Automatisierung wird nicht nur Zeit und 
damit Geld gespart, sondern auch eine präzisere Konstruktion 
möglich. 

Seine Pläne hält Rappersdorfer anfangs lange geheim, weiht 
nur wenige Vertraute ein. „Mein Name ist in der Branche be-
kannt, ich wollte keine Unruhe und Nachahmer am Markt“, sagt 
er. Um sein Start-up zu finanzieren, nimmt er eine Hypothek 
auf sein gerade fertig gebautes Haus und seine Eigentumswoh-
nung auf. Die Entscheidung lohnt sich: Mittlerweile hat er mit 
Rappersdorfer Automation nicht nur einen Innovations- und 
Forschungspreis gewonnen, sondern beschäftigt am Standort 
Steinhaus insgesamt 16 Mitarbeiter. Mittlerweile gäbe es zahl-
reiche Interessenten an dem Produkt auch aus Lateinamerika 
und dem gesamten EU-Raum. Und die automatisierte Produkti-
on der Korbwände soll nicht die einzige Innovation bleiben. „Wir 
können unser Produkt noch um einige Extras erweitern, die für 
unsere Kunden interessant sein dürften“, sagt er. Während der 
Entwicklung der Maschine seien ihm noch weitere Ideen gekom-
men, die sich in der Umsetzungsphase befinden. „Wir sind auf 
Dinge gestoßen, die es bisher im Stahlbeton-Bereich noch nicht 
gibt, und haben uns die Patentrechte gesichert“, sagt er._ 

Wir sind auf Dinge gestoßen, die 

es bisher im Stahlbeton-Bereich 

noch nicht gibt, und haben uns 

die Patentrechte gesichert.

HUBERT RAPPERSDORFER
Geschäftsführer, Rappersdorfer Automation